Smart Home Security System einrichten. Ist es das Geld wert? Thema ist als GELÖST markiert

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Tnick

Beitrag von Tnick »

Hallo liebes Forum,

ich und meine Liebste haben uns vor kurzer Zeit ein Eigenheim in der Nähe von Hamburg gekauft. Leider ist unsere Gegend bekannt für Einbrüche. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, eine Alarmanlage einzubauen.

Ich habe dann etwas recherchiert und bin auf smart home security gestoßen. Dazu meine Frage: lohnt sich eine teurere Investition in ein komplettes smart home security System oder reicht die traditionelle Alarmanlage.

Falls Ihr Tipps für günstige Angebote oder Tipps zum Einbau habt - gerne immer her damit!

Danke schon mal und Grüße,
Nick

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flexi
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Registriert: Do 5. Jan 2006, 15:19
Wohnort: Main-Kinzig-Kreis

Beitrag von flexi »

Nun ja, nach 3 belanglosen Beiträgen nun der erste Affilate Werbelink.
Wieder einer, der versucht über Nacht zu Reichtum zu kommen.
Daran ändert auch die geschriebene Story nichts. :bang:
Hamm3r

Beitrag von Hamm3r »

@flexi
Meinst du echt das ist Werbung? Mhmm.. Dann aber echt mit viel Mühe!

Trotzdem kurz & knackig meine Meinung:
Wenn du nicht gerade in einem südamerikanischen Ghetto wohnst bauch man sowas doch nicht?! Also die Vorteile sind ja ganz nett, aber will man wirklich ein komplett vernetztes Haus? Das die Waschmaschine weiß wann das Pulver alle ist, ist ja eine Sache. Aber meine Sicherheit vernetzten? Einmal reingehackt und der Dieb muss nichtmal das Schloss knacken..
Hol dir lieber einen Hund ;)
Tnick

Beitrag von Tnick »

Hi flexi und Hamm3r :)

[quote]Nun ja, nach 3 belanglosen Beiträgen nun der erste Affilate Werbelink.
Wieder einer, der versucht über Nacht zu Reichtum zu kommen.[/quote]

Was ist Affilate Werbelink?

[quote]Wenn du nicht gerade in einem südamerikanischen Ghetto wohnst bauch man sowas doch nicht?! Also die Vorteile sind ja ganz nett, aber will man wirklich ein komplett vernetztes Haus? Das die Waschmaschine weiß wann das Pulver alle ist, ist ja eine Sache. Aber meine Sicherheit vernetzten? Einmal reingehackt und der Dieb muss nichtmal das Schloss knacken..
Hol dir lieber einen Hund[/quote]

Leider brauche ich das wohl auch hier in Hamburg (Artikel zum Thema). In unserer Umgebung wurde in letzter Zeit extrem häufig eingebrochen.

Das mit der "Hack-Gefahr" ist ein guter Einwand. Wie wahrscheinlich ist sowas?

Hund ist eine tolle Idee. Habe aber gelesen, dass meistens im Urlaub eingebrochen wird und wollte den kleinen dann nicht alleine Zuhause lassen.
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hz-martin
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Registriert: Di 3. Jun 2003, 09:41
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Beitrag von hz-martin »

Ein Smart (Security) Home nutzt gar nichts gegen Einbrüche (nur dem Hersteller, der den falschen Eindruck von Sicherheit vermittelt)!

Das Einzige, was eher unbedarfte (Gelegenheits)-Einbrecher abhalten könnte, ist der Eindruck, dass Personen anwesend sind. Dazu gehören: unregelmäßige Geräusche im Haus (Hundegebell, Musik) und Licht in verschiedenen Räumen in den Abendzeiten. Dafür gibt es gerade jetzt in der 'Vorurlaubszeit' relativ preiswerte Geräte (Fernsehsimulator, Geräuschsimulator), die nicht eHome, SmartHome, whateverHome fähig sein müssen.
Die im zweiten Artikel erwähnten Scheinwerfer mit Bewegungssensor halte ich ebenfalls für sehr sinnvoll (ich habe einige rund um's Haus installiert – aber eher für den automatisch beleuchteten Weg in der Dunkelheit). Hat aber nichts mit SmartHome zu tun.

Das hilft aber nichts gegen organisierte Banden, die mit verschiedenen Personen tagelang die Gegend auskundschaften und beobachten, ob Personen das Haus betreten oder verlassen.

Also lieber in einbruchsichere Fenster und Türen investieren, weil bei den 'Profis' jede Sekunde zählt und entsprechende Vorrichtungen den Einbrecher recht wirkungsvoll am Einbruch hindern können. Die Kripo gibt ebenfalls – gerade in gefährdeten Gebieten – kostenlos Tipps.
Eine Alarmanlage (muss nicht SmartHome-fähig sein) kann – in Kombination mit den sicheren Fenstern und Türen – ebenfalls hilfreich sein. Allerdings macht eine Alarmanlage den Einbrecher auf ein 'lohnenswertes' Objekt aufmerksam: 'wenn der Besitzer extra eine Anlage installiert, muss sich der Einbruch ja lohnen'!

Die Kameras eines SmartHomes können allenfalls bei der Identifizierung von Tätern helfen. Aber: dann ist es bereits zu spät und die Täter kommen in den seltensten Fällen aus Deutschland.

Meine persönliche Meinung: mir erschließt sich der Nutzen von SmartHomes noch immer nicht. Licht kann ich über mechanische Schalter ein- und ausschalten. Zur Not gibt es fernbedienbare Steckdosen. Vom Kühlschrank, der selbstständig Milch nachbestellt, sind wir noch immer weit entfernt.

Die Gefahr, dass eine SmartHome-Installation gegen den Eigentümer verwendet werden kann, ist ziemlich groß: regelmäßig lese ich, dass in z.B. Wlan-Sicherheitskameras enorme Sicherheitslücken vorhanden sind, mit denen Unbefugte die Kontrolle über die Kamera übernehmen können (und so wirkungsvoll kontrollieren können, ob der Eigentümer zu Hause ist oder nicht).
Zahlreiche Telekom-Router wurden im vergangenen Jahr (stümperhaft) angegriffen. Wäre der Angriff professioneller gewesen, hätte das Hacker-Netzwerk Kontrolle über tausende von Routern gehabt. Diese hätten nicht nur für DoS-Angriffe genutzt werden können, sondern auch zum Ausspähen des Hausnetzwerks.
Und dies ist nur die Spitze des Eisbergs: Wikileaks veröffentlichte diverse NSA-Tools, mit denen nahezu jeder Windows-Rechner kompromitiert werden kann. Kein weiß, was noch in den Regalen der Geheimdienste (und anderer böser Organisationen) steckt…

Du kannst also Unmengen von Geld in Smart Home Security verschwenden und dich in trügerischer Sicherheit wiegen. Gegen einen professionell durchgeführten Einbruch wird es nichts nutzen.
Tnick

Beitrag von Tnick »

Danke für die ausführliche Antwort :)
Hammerhart

Beitrag von Hammerhart »

Ein guter Einbrecher, oder eine Bande, die die Umgebung beobachtet durchschaut so ein System. Und dann hast du tausende von Euros in den Sand gesetzt...
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hz-martin
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Beitrag von hz-martin »

http://de.ubergizmo.com/2017/06/12/wiss ... rophe.html
Als wenn der Herr Professor im Bericht diesen Beitrag gelesen hätte :o
dirk

Beitrag von dirk »

[quote="hz-martin"]
Ein Smart (Security) Home nutzt gar nichts gegen Einbrüche (nur dem Hersteller, der den falschen Eindruck von Sicherheit vermittelt)!

Das Einzige, was eher unbedarfte (Gelegenheits)-Einbrecher abhalten könnte, ist der Eindruck, dass Personen anwesend sind. Dazu gehören: unregelmäßige Geräusche im Haus (Hundegebell, Musik) und Licht in verschiedenen Räumen in den Abendzeiten. Dafür gibt es gerade jetzt in der 'Vorurlaubszeit' relativ preiswerte Geräte (Fernsehsimulator, Geräuschsimulator), die nicht eHome, SmartHome, whateverHome fähig sein müssen.
Die im zweiten Artikel erwähnten Scheinwerfer mit Bewegungssensor halte ich ebenfalls für sehr sinnvoll (ich habe einige rund um's Haus installiert – aber eher für den automatisch beleuchteten Weg in der Dunkelheit). Hat aber nichts mit SmartHome zu tun.

Das hilft aber nichts gegen organisierte Banden, die mit verschiedenen Personen tagelang die Gegend auskundschaften und beobachten, ob Personen das Haus betreten oder verlassen.

Also lieber in einbruchsichere Fenster und Türen investieren, weil bei den 'Profis' jede Sekunde zählt und entsprechende Vorrichtungen den Einbrecher recht wirkungsvoll am Einbruch hindern können. Die Kripo gibt ebenfalls – gerade in gefährdeten Gebieten – kostenlos Tipps.
Eine Alarmanlage (muss nicht SmartHome-fähig sein) kann – in Kombination mit den sicheren Fenstern und Türen – ebenfalls hilfreich sein. Allerdings macht eine Alarmanlage den Einbrecher auf ein 'lohnenswertes' Objekt aufmerksam: 'wenn der Besitzer extra eine Anlage installiert, muss sich der Einbruch ja lohnen'!

Die Kameras eines SmartHomes können allenfalls bei der Identifizierung von Tätern helfen. Aber: dann ist es bereits zu spät und die Täter kommen in den seltensten Fällen aus Deutschland.

Meine persönliche Meinung: mir erschließt sich der Nutzen von SmartHomes noch immer nicht. Licht kann ich über mechanische Schalter ein- und ausschalten. Zur Not gibt es fernbedienbare Steckdosen. Vom Kühlschrank, der selbstständig Milch nachbestellt, sind wir noch immer weit entfernt.

Die Gefahr, dass eine SmartHome-Installation gegen den Eigentümer verwendet werden kann, ist ziemlich groß: regelmäßig lese ich, dass in z.B. Wlan-Sicherheitskameras enorme Sicherheitslücken vorhanden sind, mit denen Unbefugte die Kontrolle über die Kamera übernehmen können (und so wirkungsvoll kontrollieren können, ob der Eigentümer zu Hause ist oder nicht).
Zahlreiche Telekom-Router wurden im vergangenen Jahr (stümperhaft) angegriffen. Wäre der Angriff professioneller gewesen, hätte das Hacker-Netzwerk Kontrolle über tausende von Routern gehabt. Diese hätten nicht nur für DoS-Angriffe genutzt werden können, sondern auch zum Ausspähen des Hausnetzwerks.
Und dies ist nur die Spitze des Eisbergs: Wikileaks veröffentlichte diverse NSA-Tools, mit denen nahezu jeder Windows-Rechner kompromitiert werden kann. Kein weiß, was noch in den Regalen der Geheimdienste (und anderer böser Organisationen) steckt…

Du kannst also Unmengen von Geld in Smart Home Security verschwenden und dich in trügerischer Sicherheit wiegen. Gegen einen professionell durchgeführten Einbruch wird es nichts nutzen.
[/quote]

Danke für diese ausführliche Antwort!
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