Einhell 2 Kolbenkompressor Motor

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[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

Hallo,
bin auf der Suche nach einer Lösung für mein Problem
auf dieses Forum gestoßen,
vielleicht können Sie mir helfen.

Ich habe einen alten riemengetriebenen Einhell Kompressor
mit 270l Ansaugleistung und 1.4kw Motor.
(Modell: airjet 300 /40W) 220 V
Er hat einen 40l Kessel.

Wenn ich jetzt den Schuko Stecker einstecke,
so brummt der Motor nur noch, bewegt sich aber nicht mehr!!

Meine Vermutung ist, dass eine der Beiden Wicklungen
durchgeschmort ist.
Aus dem Motor kommen ja 4 Kabel, zwei von
denen sind zusammengefasst und gehen an Minus.

Die anderen Beiden sind an zwei Kondensatoren
angeschlossen, womit wir bei meiner
1. Frage wären: Wofür sind diese beiden Kondensatoren genau, und wie werden die verdrahtet, also in Reihe
oder parallel oder wie.
(Die Frage nach der Verdrahtung stellt sich,
da der Vorbesitzer da dran rumgefummelt hat und ich
sichergehen will, dass die Verdrahtung korrekt ist)

(ein Kondensator hat 35 qF und einer 150qF)


Um den Fehler mit meinen bescheidenen
Mitteln einzukreisen habe ich jetzt mal die beiden Wicklungen
einzeln (direkt) an 230V angeschlossen.
Fazit: einmal brummt es und einmal nicht

Deswegen hatte ich wie am Anfang beschrieben
vermutet, dass eine Wicklung kaputt ist.


2.Frage:
am Kessel ist ein Festo Relais Ventil angeschlossen.
Wenn ich den Schuko Stecker einstecke so
klackt dieses Relais, es zieht also an.
Wofür ist dieses Ventil genau?
Ist es dafür da, bei zu hohem Druck das elektrische
Relais zurückzuschalten??

Eigentlich logisch, aber warum liegt dann noch
Spannung an der Motorzuleitung an,
wenn ich den Stecker am Festo Relais ziehe,
und der damit ja keinen geschlossenen Stromkreis mehr
erzeugt.


Danke für eure Antworten trotz meiner Wirren Ausführungen
und Gruß
Sebastian










Alfred
Beiträge: 847
Registriert: Mo 25. Aug 2003, 09:53
Wohnort: Gauting

Beitrag von Alfred »

Hallo,
wahrscheinlich ist es ein Drehstrommotor der mit Wechselstrom und Phasenschieberkondensatoren betrieben worden ist. Da vermutlich der richtige Wert an µF nicht vorhanden war hat der Vorbesitzer 2 C's zusammengenommen. Es hat aber auch viele billige Motoren gegeben die als reine Wechselstrommotoren hergestellt worden sind.
Es gibt in der Regel bei Kompressoren einen Druckschalter der bei bei einem einstellbaren Druck ein- und ausschaltet. Dann gibt es noch ein Ventil dass beim Erreichen des Abschaltdruckes die Druckleitung vom Zylinder zum Kessel entlüftet damit der Kompressor beim Wiederanlauf nicht gegen den vorhandenen Druck anlaufen muss.

Beim E-Motor müsstest du erst mal das Typenschild entziffern und im Web nach Schaltbildern suchen, besser ist jedoch einen Fachmann zu holen.
Gruß
Alfred
Manuel
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Registriert: Mo 13. Okt 2003, 15:25
Wohnort: Ostercappeln

Beitrag von Manuel »

Hallo Sebastian,

Der eine Kondesator ist der betriebskondensator, der andere der Anlaufkondensator. Der Anlaufkondensator wird, wie der Name schon sagt nur beim Anlauf zugeschaltet, damit der Motor ein höheres Anlaufdrehmoment hat. Beim Erreichen einer eingestellten Drehzahl wird der Anlaufkondensator über einen Fliehkraftschalter am Läufer abgeschaltet. Er wird im Anlauf parrallel zum Betriebskondensator geschalltet.

Das Ventil ist da um dem Motor den Anlauf zu vereinfachen. Es bläst die Luft beim Anlauf einfach ins Freie.

Vieleicht gibt es bei dir in der Nähe einen Elektromaschinenbauer der kann eventuell den Motor und den Kondensator durchmessen und Richtig anklemmen.

MfG
Manuel
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