Definition "EGS Schleifen"?

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BenjaminZbornik
Beiträge: 1
Registriert: Mi 9. Jul 2008, 12:21
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Beitrag von BenjaminZbornik »

Wir beziehen für diverse Kunden Drehteile, die zusätzlich drallfrei geschliffen werden. Der Veredler bezeichnet diese Oberflächenbehandlung als "EGS geschliffen".

Ich kann dazu im Internet allerdings nichts finden. Es kommen Dutzende Einträge über Firmen die "EGS" heißen, aber nichts mit Oberflächenveredelung zu tun haben. Auch habe ich eine Information gefunden, dass Strahlmittel aus Granatsand evtl. als "Eurorubber EGS-Strahlmittel" bezeichnet werden. Aber so richtig schlau werde ich aus der ganzen Sache nicht...

Ich bitte daher um Infos ob jemand dait etwas anfangen kann, und mir evtl. ein paar Hintergrundinformationen geben kann.

Vielen Dank!
Gruß vom
BEN
Torsten Stein
Beiträge: 1
Registriert: Do 24. Jan 2008, 13:27
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Beitrag von Torsten Stein »

Hmm. ... ich könnte mir nur vorstellen, dass es sich hierbei um dass s.g. Schleifen im Einstechverfahren handelt. Dabei wird an der Welle dort wo später die Dichtung sitzt geschliffen, ohne axialen Vorschub um keinen Drall zu erzeugen. Dies wird gemacht um der angeblichen Förderwirkung (Fadentest) entgegen zu wirken. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass diese "Förderwirkung durch die "Drallfreiheit" gar nicht so ein wichtiges Kriterium ist. Bei einem großen Automobilisten wurden mal Wellen "falsch herum" gedreht, was somit die Fördeerwirkung gegen die Dichtung hätte verstärken müssen. Es gab angeblich jedoch niemals Reklamationen deswegen. Als weitere moderne Technik wird heute auch das Glattwlazen (ebenfalls im Einstichverfahren) eingesetzt, wie es z.B. die Firma Ecoroll anbietet.
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