Loch in Bohrer bohren

Alfred
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Beitrag von Alfred »

Hallo,
ich kenne zwar aus den Katalogen Erodiermaschinen aber was macht man eigentlich damit? Ebenso mit den Sticheln, für die so viele Schleifmaschinen angeboten werden.
Gruß
Alfred
[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

Fast so ähnlich wie schon vermutet - also:
- wohl für die Zukunft am besten = Futter wechseln (es sei denn, es ist eine sog. Sperrklinkenbohrmaschine oder eine solche, die nach britischem Vorbild innen einen Vierkant-Konus hat. Da gibts nichts mehr umzurüsten bzw. nachzukaufen - außer Sonderanfertigungen).
- wenn der Zapfen jedoch maschinenseitig 7,9mm rund im Ø sein darf könnte man aus einem Kombizapfensenkersortiment einen Führungszapfen Ø 7,9 mit 4mm Schaft (= Kenngröße 0) oder Ø 7,9 mm mit 6,6mm Schaft ( Kenngröße 1) nehmen. Das sind genormte Teile von GFS, Hagen, Granlund etc.. Gibts mit feststehendem und rollierendem Zapfen - kosten so um die 8 Euro. Vorteil wäre eine deutlich kleinere Bohrung im Bohrerschaft - der Bohrerschaft würde stabiler sein. Dann muss ja die zentrische Bohrung in das Schaftende rein. Bedeutet aus unserer Sicht, dass der Bohrer mittels einer Messinghülse z. B. über die Schneide und das zylindrische Teil des Bohrers gespannt werden muss um dann das freistehende Schaftende mit einem CBN-Schleifstift oder/und Hartmetallfräser nach innen bearbeiten zu können. (Da bietet sich natürlich die Größe 0 mit 4mm SchaftØ an, das ist ein Standardmaß.) Die Konusschäfte bei Bohrern sind auch etwas weicher als die Schneidenteile gehärtet (da diese Werkzeuge meistens im Reibschweißverfahren hergestellt werden und aus einem HSS(Co)-Schneidenteil und einem niedriger legierten Werkzeugstahl-Schaftteil bestehen). Die Innenbearbeitung kann eine versierte Werkzeugschleiferei (die sich mit Zerspanungswerkzeugen beschäftigt) sicher machen. Sagen Sie mir mal wo Sie ungefähr wohnen (Großraum) evtl. weiss ich da auch eine Schleiferei.
hs
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Beitrag von hs »

Hi,

@alfred
ruf mal das folgende PDF auf
http://www.matra.de/publikationen/pdf/4309_mw.pdf
(gerade auf der zweiten/dritten Seite stehen die Vorteile)

Gruß, hs
hs
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Beitrag von hs »

Hi,

@Gisbert
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wenn der Zapfen jedoch maschinenseitig 7,9mm rund im Ø sein darf könnte man aus einem Kombizapfensenkersortiment einen Führungszapfen Ø 7,9 mit 4mm Schaft (= Kenngröße 0) oder Ø 7,9 mm mit 6,6mm Schaft ( Kenngröße 1) nehmen. Das sind genormte Teile von GFS, Hagen, Granlund etc.. Gibts mit feststehendem und rollierendem Zapfen - kosten so um die 8 Euro. Vorteil wäre eine deutlich kleinere Bohrung im Bohrerschaft - der Bohrerschaft würde stabiler sein.
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zumindest ich verstehe das nicht :
Wenn wirklich in der Werkzeugaufnahme ein 7,9er
Zapfen ist, wozu dann den Führungzapfen eines solchen
Fräsers ? Der müßte ja dann statt des 7,9er Zapfens
irgendwie in/an die Maschine.

So oder so - mir will nicht in den Sinn, wozu der 7,9er
Zapfen sein soll. Für eine Innenspannhülse erscheint
mir das zu klein (wäre auch ein seltsames Maß). Kräfte
lassen sich nicht über ein Rundmaterial übertragen -
und als Zentrierung ? Das macht doch das Futter, welches
den runden Schaft festspannt.

Gruß, hs
[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

@hs:
Ich sprach ja von austauschbaren, kombinierbaren Zapfensenkerbauteilen. Das sind diese Systeme von verschiedenen Herstellern wie Granlund, GFS, (eingeschränkt Bilz), Hagen & Behr, Polledri usw..
Die Zapfen-Ø gibt es in 1/10mm-Abstufungen - jedoch mit genormten Einheitsschäften je nach Baugrößentyp (00, 0, 1, 2,3 und teilweise 4). Die Zapfen-Ø gibt es deswegen in 1/10 Maßen um innenliegende Bohrungen z. B. mit 7,9 (oder 7,7 oder 5,2 oder 9,1mm und alle anderen) mm zentriert aufbohren bzw. mit einem Kernlochmaß versehen zu können. Es handelt sich auch nicht um einen kompletten Fräser, sondern nur um das Einzelteil "austauschbarer Zapfen". Schauen Sie doch z. B. mal in den Granlund oder GFS-Katalog (oder bei Hoffmann oder Hahn & Kolb) - da ist das viel ausführlicher erklärt. Mit Innenspannhülsen oder Werkzeugaufnahmen hat das alles nichts zu tun, aber so wie hier oben vom Verfasser geschrieben wird, geht es ja auch darum einen Bohrer zu improvisieren, damit er überhaupt eingesetzt werden kann. (Ältere erfahrene Werkzeugmacher kennen diese Systeme auch.)
hs
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Beitrag von hs »

@Gisbert

Hi,

hmm, - ich weiß was Kombi-Zapfensenker sind - sogar damit
schon häufiger gearbeitet - (deswegen hatte ich ein paar
Beiträge vorher bereits darauf hingewiesen -> 20.11.2003
00:31:53 ) - nur weiß ich nicht so recht was das bringen
soll.
Wenn wirklich der Bohrer ein Loch von 7,9mm im Schaft
benötigt, dann ist an der Maschine/Werkzeugaufnahme
ein 7,9er Zapfen.
Das eigentliche, spanabhebende Werkzeug für 10mm
aber gibt es nur für Größe 0 - also für einen 4er Schaft.
Wenn in der Maschine ein 7,9er Zapfen ist - wozu ein
Schneidwerkzeug mit 4er Loch verwenden - welches nicht
mal zum Bohren geeignet ist (... wegen des 4er Lochs).

Gruß, hs

[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

Wieso-weshalb-warum: Unimatrix schreibt doch, dass er außen über dem Schaftende vom Bohrer eine 7,9mm Führung braucht. Und da wäre eben eventuell solch ein austauschbarer Führungszapfen aus einem Senkersystem denkbar. Und weil die Größe 0 halt 4mm als abgesetzte Schafteinheitsgröße bei Führungszapfen (und die Größe 1, die es genau so gibt, 6,6mm) hat, wäre das doch eine mögliche Lösung. Innerhalb einer Baugröße ist immer die gleiche Schafteinheitsgröße (die nur zum Führen und nicht zum Schneiden dient) während es die Zapfengrößen in feststehend und großteils auch rollierend in fast allen 1/10mm gibt.
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