AEG Winkelschleifer

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Beitrag von [gelöscht] »

Hallo zusammen,
ich wollte mal wissen ob sich einer von Euch mit defekten älteren Winkelschleifern auskennt?
Ich habe zu hause eine AEG WBS 1700 (ca 25 Jahre alt), sie ist vor kurzem kaputt gegangen. Wenn ich den Einschalter drücke passiert nichts.
Ich habe den Schalter schon getestet, er funktioniert einwandfrei. Neue Kohlen habe ich schon gekauft und ich habe von innen den Staub entfernt. In der Maschine ist noch ein Kondensator (ich glaube zur Funkentstörung) und noch ein kleiner Kasten wo eine Spule mit eingebaut ist.
Ich hoffe es kann mir jemand helfen.

Mit feundlichen Grüßen
Bernhard
Alfred
Beiträge: 847
Registriert: Mo 25. Aug 2003, 09:53
Wohnort: Gauting

Beitrag von Alfred »

Hallo,
hast du die Kohlen auch eingebaut? Messe mal ohmisch vom Stecker zu den Kohlen bei gedrücktem Schalter durch, also ob von jedem Draht der Zuleitung was durchgeht. Wenn ja könnte Anker/Wicklung durchgebrannt sein. Geruch????
Gruß
Alfred
Manuel
Beiträge: 181
Registriert: Mo 13. Okt 2003, 15:25
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Beitrag von Manuel »

Hallo Bernhard,

oft ist auch die Zuleitung kaputt. Sie bricht meistens da wo sie in die Maschine hineingeht und immer beim aufwickeln des Kabels geknickt wird.

MfG
Manuel
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Beitrag von [gelöscht] »

Hallo ihr Beiden,
erstmal Danke für eure Antworten.
Die Kohlen hatte ich eingebaut gehabt, mit der Zuleitung war auch alles in Ordnung und mit dem Geruch oder das man irgendetwas Angebranntes gesehen hat ist auch nicht der Fall.
Den Widerstand habe ich auch gemessen er betrug ca. 14 M OHM.
Was ist denn mit dem Kondensator?
Funktioniert das Gerät auch ohne den Kondensator?
Der Kondensator besteht aus 3 kleinen Kondensatoren.
In dem Gerät ist ein Schaltplan eingeklebt kann der Euch vielleicht weiterhelfen?

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard
Alfred
Beiträge: 847
Registriert: Mo 25. Aug 2003, 09:53
Wohnort: Gauting

Beitrag von Alfred »

Der Kondensator löscht nur die Funken an den Kohlen und Störfrequenzen in der Abbstrahlung. 14 M Ohm heißt kein Durchgang. Wahrscheinlich ist eine Wicklung durchgebrannt, d.h. der Strom fließt erst durch die eine Ständerwicklung und dann über die eine Kohle in die Rotorwickung und dann über die andere Kohle und andere Ständerwicklung wieder zurück zum Schalter. Hier dürfte irgendwo die Unterbrechung sein. Da ich die Maschine nicht kenne ist es hier nur eine Annahme. Ich glabe jedoch das eine Reparatur nicht mehr angemessen ist. Die neuen Geräte haben Softanlauf vom Strom, Spindelarretierung zum Scheibenwechsel usw.
Gruß
Alfred
[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

Hallo, will mich mal mit einklinken.
Die Typenangabe WBS ist mit Sicherheit falsch. Das gab es nie bei AEG.
Ich tippe mal auf WSB A 1700 oder WSB A 1700 S.
Das sind Maschinen mit Anlaufbegrenzung. Darauf deutet Ihre Aussage auf die kleine Spule im Kasten hin.
Ja , ja Alfred, Anlaufbegrenzung gab es schon vor 25 Jahren.
AEG waren neben Fein mit die ersten Hersteller die das hatten.
Die Maschine arbeitet mit einem lastabhängig gesteuerten Relais und Platten-Widerständen die auf der Motorwicklung (Blechpaket) aufliegen. Wenn der Widerstand durch Überlastung durchgebrannt ist läuft die Maschine nicht mehr an, weil das Relais nicht angesteuert wird.
Schicken Sie mir mal das Schaltbild aus Ihrer Maschine und dann schaun wir mal
.

MfG

H. Gürth
Michael Kreienberg
Beiträge: 267
Registriert: Sa 23. Aug 2003, 18:00

Beitrag von Michael Kreienberg »

Hallo,

vielleicht als kleine Ergänzung: Elektrowerkzeuge mit Universalmotoren laufen auch ohne die für gewöhnlich mit Y-Kondensatoren realisierte Entstörmaßnahme - nur dann stört das Elektrowerkzeug eben breitbandig diverse Frequenzbereiche.

Ein defekter Entstörkondensator macht sich u.a. durch folgendes Fehlerbild bemerkbar: Das Elektrowerkzeug läuft beanstandungsfrei, nur manchmal fällt beim Einschalten die Sicherung begleitet mit einem lauten Knall in der Maschine. Dann schlägt der Entstörkondensator durch je nachdem wo sich der Wechselspannungssinus beim Einschalten gerade befindet. Der Kondensator muss dann natürlich ersetzt werden. Also ganz anders als das Fehlerbild, welches du beschrieben hast.

Aber Fehler die mit Hochohmigkeit einhergehen sind doch am einfachsten zu finden und in der Regel auch am besten zu reparieren. Viel blöder sind sporadische Sachen wie "alle drei Wochen passiert xyz" :), mess mal alle Wicklungen durch und schau dir nochmal die Schaltungsmimik an, kann nicht so schwerwiegend sein.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Kreienberg
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