Hallo Jungs,
wo ist eigentlich der unterschied zwischen Pozidriv- und Phillips-Schraubendrehern? Sollte man darauf achten, dass man nur den passenden Schraubendreher benutzt? Ich habe mich da bisher wenig drum geschert und alle Kreuzschlitz-Schrauben mit einem Phillips-Schraubendreher bearbeitet.
Pozidriv oder Phillips?
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Dieter Michels (HAZET-WERK)
- Beiträge: 77
- Registriert: Mi 9. Jul 2003, 08:20
- Wohnort: Remscheid
Hallo Mo,
so wie Du machen es viele: egal ob Pozidriv (PZ) oder Phillips (PH), es werden immer "normale" Kreuzschlitz-Schraubendreher genommen (also Phillips). Dabei weisen PH- und PZ-Schrauben wesentliche Unterschiede auf:
- das Pozidriv-Profil ist kürzer!
- die Schneiden beim PZ sind parallel angebracht
- PZ-Schrauben besitzen zusätzliche Stichkerben.
Wenn man nun mit einem PH-Werkzeug eine PZ-Schraube betätigt, entsteht im Flankenbereich ein zu grosses "Spiel". Folge: das Profil von Werkzeug und/oder Schraube (je nach Härte/Festigkeit der Schrauben) verdreht sich bzw. "verrundet". Je mehr Schrauben betätigt werden, um so mehr Anpressdruck wird notwendig, um nicht durchzurutschen. Neben der Beschädigung von Werkzeug und Schraube entstehen häufig auch Blasen an den Schrauberhänden...
Also: bei einer einzelnen Schraube sicher nicht schlimm, aber bei mehrfachem Schrauben unbedingt auf das richtige Werkzeug achten! Im Holzbereich werden z. B. fast ausnahmslos PZ-Schrauben verwendet. Entsprechende Pozidriv-Werkzeuge sollten also bei keinem Schrauber in der Werkzeugkiste fehlen!
so wie Du machen es viele: egal ob Pozidriv (PZ) oder Phillips (PH), es werden immer "normale" Kreuzschlitz-Schraubendreher genommen (also Phillips). Dabei weisen PH- und PZ-Schrauben wesentliche Unterschiede auf:
- das Pozidriv-Profil ist kürzer!
- die Schneiden beim PZ sind parallel angebracht
- PZ-Schrauben besitzen zusätzliche Stichkerben.
Wenn man nun mit einem PH-Werkzeug eine PZ-Schraube betätigt, entsteht im Flankenbereich ein zu grosses "Spiel". Folge: das Profil von Werkzeug und/oder Schraube (je nach Härte/Festigkeit der Schrauben) verdreht sich bzw. "verrundet". Je mehr Schrauben betätigt werden, um so mehr Anpressdruck wird notwendig, um nicht durchzurutschen. Neben der Beschädigung von Werkzeug und Schraube entstehen häufig auch Blasen an den Schrauberhänden...
Also: bei einer einzelnen Schraube sicher nicht schlimm, aber bei mehrfachem Schrauben unbedingt auf das richtige Werkzeug achten! Im Holzbereich werden z. B. fast ausnahmslos PZ-Schrauben verwendet. Entsprechende Pozidriv-Werkzeuge sollten also bei keinem Schrauber in der Werkzeugkiste fehlen!
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[gelöscht]
Hallo Mo!
Dieter Michels hat eigentlich schon alles gesagt. Für den Heimwerker würde ich einen Bithalter empfehlen, der eine 1/4" Aufnahme mit Magnethalter hat. Gutes gibt es da von Wiha oder Wera, achte darauf, dass der Griff gut ist und nicht Ermüdungen beim Schrauben hervorruft.
Dann brauchst Du nicht haufenweise Schraubendreher für alle Schraubfälle mitzunehmen, es reicht auch einen solchen Halter mitzunehmen und ein paar passende Schrauberbits (in guter Qualität, z.B. Wera, oder Wiha).
Der Nachteil dieser Halter ist, dass sie im Normalfall etwas wackeliger sind als die normalen Schraubendreher und auch nicht ganz so schlank durch die 1/4" Aufnahme. Der deutliche Vorteil ist die geringere Größe, die geringeren Kosten (im Vergleich zu einem "Einzelschraubendreherpark") und die qualitativ hochwertigen Bits. Zumindest sieht man Schraubendreherspitzen bei den normalen Schraubendrehern kaum mit Titan Nitridbeschichtung, mit der ACR (Anti Come-out Recess) Riffelung oder mit diamantierten Flanken, die ein Abrutschen verhindern.
Für die Alltagsschraubfälle des Heimwerkers sollten solche "Schraubendreher-Bithalter" ausreichen.
Viele Grüße sendet Dir der Leo.
Dieter Michels hat eigentlich schon alles gesagt. Für den Heimwerker würde ich einen Bithalter empfehlen, der eine 1/4" Aufnahme mit Magnethalter hat. Gutes gibt es da von Wiha oder Wera, achte darauf, dass der Griff gut ist und nicht Ermüdungen beim Schrauben hervorruft.
Dann brauchst Du nicht haufenweise Schraubendreher für alle Schraubfälle mitzunehmen, es reicht auch einen solchen Halter mitzunehmen und ein paar passende Schrauberbits (in guter Qualität, z.B. Wera, oder Wiha).
Der Nachteil dieser Halter ist, dass sie im Normalfall etwas wackeliger sind als die normalen Schraubendreher und auch nicht ganz so schlank durch die 1/4" Aufnahme. Der deutliche Vorteil ist die geringere Größe, die geringeren Kosten (im Vergleich zu einem "Einzelschraubendreherpark") und die qualitativ hochwertigen Bits. Zumindest sieht man Schraubendreherspitzen bei den normalen Schraubendrehern kaum mit Titan Nitridbeschichtung, mit der ACR (Anti Come-out Recess) Riffelung oder mit diamantierten Flanken, die ein Abrutschen verhindern.
Für die Alltagsschraubfälle des Heimwerkers sollten solche "Schraubendreher-Bithalter" ausreichen.
Viele Grüße sendet Dir der Leo.