Drehmomentschlüssel 5-50 Nm

hs
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Beitrag von hs »

Hi,

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Und damit du in Kenntnis gesetzt wirst wie genau das dann geht mit deinen 3 bis 4 % lese das nächste!
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bei 4 Nm 0,5%
bei 20 Nm 0,2 %
bei 50 Nm 0,02 %
bei 100 Nm 0,02%
bei 150 Nm 0,07 %
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ja natürlich kann man das Meßgerät genau eichen - aber die tollen Werte bringen Dir in der Praxis absolut nichts !
Weil Du keine so genaue Kontrolle darüber hast.
Eine Schraube im Einbaufall ist etwas ganz anderes als ein Bauteil, welches sehr spezialisiert hergestellt wird (Federkennlinie).

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ich hoffe du informierst dich nächstens besser , bevor du als "Fragesteller" mit DMS-Kenntnissen und Material-Verhalten um dich wirfst!
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tut mir leid ich weiß nicht im geringsten was Du von mir willst !!!
Sämtliche Angaben sind absolut korrekt - eben weil die Gleitreibungszahl einen sehr großen Einfluß auf die erreichbare Vorspannkraft besitzt !!
Du kannst jetzt hier viel hin- und herschreiben - jeder der sich mit dieser Materie auskennt, wird mir Recht geben.

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Hallo hs,
aus dir spricht der "bücherne" Ing oder Tec !
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das tut er zwar auch - aber nicht nur, weil ich eben auch einiges an Berufspraxis in den erwähnten Sparten habe - also mit fetten Plaradschraubern noch fettere Schrauben gelöst und angezogen habe .... aber auch an sehr feinfühligen Schwungmassen für Leistungsprüfstände gearbeitet habe (und nicht im Rahmen eines kleinen Praktikums - sondern 'richtig' gearbeitet).
Aber ich will darauf nicht herumreiten - sondern lieber mit für Dich nachvollziehbaren Argumenten überzeugen :

Ich vermute Du hast mit Abziehern gearbeitet und kennst daher den gewaltigen Unterschied zwischen einer trockenen Gewindespindel und einer welche mit Molykote geschmiert ist (wir haben uns für diese Zwecke immer eine Mixtur aus Öl und MolykoteBR2 angefertigt).
Wenn der Unterschied zwischen gefettet und trocken so stark ist, dann ist er auch zwischen anderen möglichen Einbauzuständen vorhanden - geringer, aber vorhanden.
Der Bereich Deines Drehmomentschlüssels ist wiederum so klein, daß er sich so oder so praktisch immer im Toleranzbereich der Schraubenverbindung aufhält.
Natürlich 'kann' es sein, daß die Toleranz im ungünstigsten Fall noch zu diesem Bereich hinzukommt - aber er ist halt eh' ziemlich klein.

Mit anderen Worten : Du ziehst zwar z.B. mit 100Nm +/- 1Nm die Schraube an, aber in wie weit die Schraube durch das Gewinde, bzw. Kopfauflage beim Verschrauben gebremst wird, darüber hast Du keine Kontrolle. Relevant aber für die Schraubenverbindung ist nicht die Kraft am Sechskant, sondern die Vorspannkraft. Also mit welcher Kraft die Schraube die Bauteile 'zusammendrückt'.
Wenn der Konstrukteur nun gesagt hat : diese Teile müssen mit 67kN zusammengedrückt werden - und es sollen M16er/10.9er Dehnschrauben verwendet werden - und sie sollen mit 200Nm festgezogen werden (um die Vorspannkraft zu erreichen) - dann liegt es an Dir, dem Monteur, daß Du entscheidest, ob die Schraubenverbindung tatsächlich eine Gleitreibungszahl von 0,15 besitzt - tut sie das nämlich nicht ... und ist sie etwas 'rutschiger' oder 'trockener', so unterscheidet sich die Vorspannkraft (bei gleichem Drehmoment am Schraubenkopf) recht deutlich von dem vom Konstrukteur angedachten Sollwert - und zwar deutlich mehr als die Toleranz Deines Handwerkzeuges. Du mußt also *exakt* (!) wissen : sind es 0,14 oder 0,16 oder gar nur 0,13 Gleitreibungszahl welche an den Flächen der Schraubenverbindung herrschen. Das ist erstmal zweitrangig für die Verbindung als solches - aber wenn Du auf die 2-4% Deines Werkzeugs so erpicht bist ... *dann* mußt Du es schon so absolut exakt wissen. Ansonsten bringt Dir die schöne Toleranz des Handwerkzeugs nämlich sehr, sehr wenig.
Das ist so, als würde man mit einer hochgenauen Mikrometerschraube handgesägte Werkstücke messen. Das geht zwar auch, aber bereits die Rauhtiefe des Sägeschnittes macht die Sache absurd.
Und genau diese Rauhtiefe ist im übertragenden Sinn die Gleitreibungszahl.

Es i
[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

Hallo liebe Forumsteilnehmer,

hätte ja nicht gedacht, dass meine Frage so einen Rummel veranstaltet :-) .
Dabei ging es doch nur um einen DrehMo von ca. 5-50 Nm...!*seufz*
Mein Einsatz beschränkt sich wirklich nur auf seltene Hobby-Schraubereien am Auto und Mopped.
Deshalb kaufe ich mir garantiert keinen DMS jenseits von 250 EUR ? auch wenn der sicher nicht schlecht sein wird. Die Einsatzdauer und der Nutzen rechtfertigen für meine Bedürfnisse nicht einen solchen Preis.
Logo, Mercedes-Qualität zum Koreaner-Preis will natürlich jeder. Das das nicht so geht ist jedem klar.
Deshalb trifft E.M.´s Aussage ?Wer soll das bezahlen? den nagel auf den Kopf.
Ich halte weiter Ausschau....

Beim Durchlesen der letzten Monster-Beiträge kann ich es mir aber nicht verkneifen, auch meinen Senf nochmal abzugeben:
Es kristallisiert sich für mich so ein wenig der immer wieder gern genommene alte Sachverhalt ?Junger Hochschulingenieur mit Brille und Lehrbuch vs. erfahrener, alter Hobbyschrauber mit Ölfingern und Schraubschlüssel? heraus.
Ob es daran liegt, dass der eine dem anderen seinen beruflichen Erfolg (Abi, Studium, dickes Ing.-Gehalt) und den ?Dipl.-Ing.?-Titel einfach aus Prinzip nicht gönnt, weil es ihm selber verwehrt geblieben ist (sprich: Neid) , oder der Ing. meint, die Praxis beruht nunmal voll auf der Theorie, und er ist aus Prinzip sowieso schlauer (sprich: Besserwisser) als der ?niedere? Mechaniker ? ich kann es nicht sagen!

Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass ein Mix aus beidem eine solche Diskussion immer wieder anheizt.
Dazu muß ganz klar festgestellt werden: Ich kenne verdammt viele Ingenieure, die vor ihrem Studium eine Berufsausbildung im Metallwesen gemacht haben nebst jahrelanger Arbeit in Sch... und Dreck. Dann machten sie ihr Studium und wurden Dipl.-Ing., wobei ihnen die handwerkliche Erfahrungen oft zu nutzen war. Hobbymäßig sind sie ab und an selber Schrauber, restaurieren Autos oder fahren Motocross.

Ganz wichtig hierbei: Diese Herren kennen BEIDE Seiten. Erst Mechaniker, dann Ing.
Sie können deshalb sicherlich objektiver über so eine Situation

Mir wäre aber neu, dass der Mechanikergeselle beim Auto-Händler um die Ecke auch schon Konstruktionserfahrung als Ing. in Entwicklungsabteilungen und die dortigen Vorgänge hautnahe miterlebt hat.

Dieser Herr kennt nämlich nur EINE Seite. Mechaniker.

Deshalb weiß dieser Herr meist auch nur aus Erfahrung in der Werkstatt, selbsttätigem Handeln und Hobbyschrauben, eben aus seinem Umfeld zu berichten, was ja auch vollkommen richtig ist.
Die Dehnschrauben für den Zyl.-Kopf kommen für ihn einfach aus der Packung ? mehr nicht.

Das sich aber ein riesiges Rudel von Ing. lange vorher bei der Entwicklung dieser Schraube theoretischer Formeln bediente, sie mithilfe dieser Formeln auslegte und weiter optimierte, das interessiert viele Mechaniker leider herzlich wenig. Sicherlich, die praktischen Versuche dienen der Bestätigung der theoretisch ermittelten Werte, um sie ggf. weiter zu optimieren..
Aber ohne die hier oft geprügelten ?Lehrbuchweisheiten? wird mit Sicherheit niemals jemand z.B. eine Dehnschraube errechnen, auslegen und konstruieren können. Das ist nunmal der Schöpfungsprozeß einer technischen Errungenschaft. Die Schraube kommt eben nicht aus der Packung, sondern aus den Entwicklungsbüros von TEXTRON und Co. Die Lehrbuchweisheiten mit ihren Tabellen etc. geben sicher niemals den kompletten Realitätsfall wieder, aber sie dienen als Richtwert für alle Konstruktionen, bei denen diese Schraube Verwendung findet.
Wer meint, wir könnten auf die ganzen Tabellen, Formeln usw. gänzlich verzichten ? nun, dann würden wir noch heute mit Ochsenkarren durch die Gegend fahren. Der Eiffelturm als eines der ersten berechneten Bauwerke steht auch nur deshalb seit über 100 Jahren, weil man sich u.a. auf die Berechnungen, Tabellenwerte und Lehrbuchweisheiten der damaligen Statiker verließ, und nicht auf die Intuition der Monteure.

hs
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Beitrag von hs »

Hi Andreas,

vermutlich hat E.M. das folgende nicht geschmeckt :
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DAS will ich sehen , daß Du mit einem einfachen einstellbaren Schlüssel mit ----
und o.k. - es war natürlich schon etwas provokativ - erst recht, wenn man vielleicht etwas 'dünne' Haut hat.
Da er aber auch gut austeilen kann, sollte er sowas auch mal lockerer sehen können - oder zumindet den eigenen Standpunkt kritisch untersuchen ob dieser wirklich so richtig ist.
... zumindest wenn da jemand was schreibt und dieses technisch begründet.
Zu mir : ich fühle mich eher als Schrauber, statt Theoretiker - auch weil ich eine Schlosserausbildung gemacht habe und ich in den Jahren als Schlosser bei Wartung, Rep., Montage, Fertigung und Versuch so ein paar Dinge sehen und dran arbeiten durfte. Und auch Drehmomentschlüssel habe ich in der Hand gehabt - vom *zig*-Tausend-Nm starken hydr. Drehmomentschrauber (Plarad) bis zum kleinen Drehmomentschraubendreher.
Das man dann später nochmal etwas Theorie dazugelernt hat - na ja, wirklich geschadet hat es auch nicht.
Das alles macht einen ganz klar nicht zum Hecht - ich kenne viele Schlosser die mind. den gleichen Erfahrungsschatz besitzen ... und auch noch viel mehr.
Nur wenn E.M. hier einen auf Überflieger macht:
'Da fängt doch das "Ei" zu Gackern an !!!!!!!!!!!!!!!!!! .... Also "Ei" hs,
ich hoffe du informierst dich nächstens besser , bevor du ...'
dann sollte er vielleicht mal darüber nachdenken, daß einem im virtuellen Internet immer jemand gegenübersitzen kann, der doch so ein kleinwenig mehr Ahnung hat.
Auch wenn er :
'Für den Anwender wäre es viel wichtiger (als deine Angaben zur Streuung) zu erfahren , daß DMS "nicht generell" für Linksbetrieb geeignet sind !'
mir vorwirft, ich würde über sowas hinweggehen .... den von mir einzigen nicht für Linksantrieb meinte ich mit 'nur Rechtsanzug' eigentlich deutlich genug gekennzeichnet zu haben.
Schlußendlich war es aber eh' nur ein kurzer Auzug aus dem Angebot - nur um Alternativen aufzuführen.

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Diese genaueren Toleranzen seitens des Herstellers bringen dem Normalnutzer praktisch keinen Vorteil. Aber man muß die Anbieter natürlich auch verstehen : sie müssen versuchen ihr Produkt vor dem der Mitbewerber zu positionieren.

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Ich selber besitze einen Schlüssel von Proxxon - ein Kumpel für die kleineren Momente einen von Hazet ... und im Zweifelsfall leiht man sich das entsprechende Werkzeug.
Bei der Wahl steckte auch kein besonderer Grund dahinter.
Wäre mir das Geld egal gewesen, hätte ich zu Stahlwille gegriffen, weil mir deren Werkzeug irgendwie besser gefällt (habe damit eine ganze Weile in der Industrie mit gearbeitet) - aber dazu hatte ich ganz am Anfang was geschrieben :
'... mir persönlich gefällt Stahlwille am besten, da diese statt mit einer Schraubenfeder mit einem Biegestab arbeiten ... allerdings ist Stahlwille recht teuer.'

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... ich komme schon irgendwie an einen DMS...,.-)
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da bin ich ganz sicher - die Auswahl ist ja recht groß und bei einem Markenfabrikat machst Du ganz sicher keinen Fehler.

Gruß, hs




saturnhr

Beitrag von saturnhr »

Ich halte von der ganzen Genauigkeitsprozenterei gar nichts, da dieser Aspekt in der Praxis nicht relevant ist und anderen Fehlern, Ungenauigkeiten und Unbestimmbarkeiten voellig untergeordnet ist.
Ich halte dagegen einen anderen Punkt fuer wesentlich relevanter, der leider in der ganzen Diskussion unerwaehnt blieb. Aus praktischer Schraubererfahrung ist es haeufig sehr hilfreich, ein Drehmomentschluessel fuer Einsetzschluessel (dass heist "nicht " mit fest angeschlossner Ratsche) zu besitzen. Mit solchen Schluesseln sind Verschraubungen zu erreichen, die anders nicht oder nur nach Ausbau von Nebenteilen zu erreichen sind. Der Kostenaufwand fuer die im Satz sehr teuren Einsetzwerkzeuge, sind dadurch zu relativieren, dass diese ggef. einzeln und je nach Bedarf erworben werden koennen.
Alle etwas versierten Schrauber werden weiterhin bestaetigen, dass anspruchsvollere Arbeiten (Ueberholung von z.B. Differential oder Lenkgetriebe etc) sowieso Spezialdrehmomentschluessel (Schleppzeiger, total unterschiedliche Bereiche, etc) erfordern; so dass ich die immer wieder diskutierte Illusion "einer fuers Leben - welcher?" bei Heirat fuer gerechtfertigt, bei Kauf von Drehmomentschluesseln allerdings fuer hinfaellig halte.
hs
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Beitrag von hs »

Hi,

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Ich halte dagegen einen anderen Punkt fuer wesentlich relevanter, der leider in der ganzen Diskussion unerwaehnt blieb. Aus praktischer Schraubererfahrung ist es haeufig sehr hilfreich, ein Drehmomentschluessel fuer Einsetzschluessel (dass heist "nicht " mit fest angeschlossner Ratsche) zu besitzen. Mit solchen Schluesseln sind Verschraubungen zu erreichen, die anders nicht oder nur nach Ausbau von Nebenteilen zu erreichen sind.
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das ist z.B. ein guter Einwand !
Über die Vierkantaufnahme kann man nämlich neben einer Knarre viele Köpfe verwenden (offene/geschl. Ring-, Maul-, ...bis hin zu Anschweißenden und offenen Ringratschen)
Der von E.M. erwähnte Hazet 6290-1 CT besitzt diese, genau wie die von mir (bis auf den 'Drehmometer') weiter oben erwähnten (als 'Grundkörper'-Versionen).
Proxxon und Rahsol TorcoflexK sind Schlüssel mit Knarre.

Gruß, hs
Knut
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Beitrag von Knut »

von Rahsol gibts den Torcofix in 5-50 nm, mir persönlich gefällt der am besten wg. der ableseskala.
E.M.

Beitrag von E.M. »

Info.

#25 von hs 29.12.2004 00:18:26

Über die Vierkantaufnahme kann man nämlich neben einer Knarre viele Köpfe verwenden (offene/geschl. Ring-, Maul-, ...bis hin zu Anschweißenden und offenen Ringratschen)
Der von E.M. erwähnte Hazet 6290-1 CT besitzt diese,

das nennt sich (bei HZ) Werkzeug-Einsteck System und ist sicher ein Vorteil!
Nicht alle > -1 CT
Proxxon und Rahsol TorcoflexK sind Schlüssel mit Knarre.

Und Durchschub-Vierkant und auch dafür gibt es Alternativen, die aber nicht so gut sind wie das Einsteck-System.

Der Durchschub-Vierkant hat den Vorteil des >generellen Rechts- Links-Betriebes
#24,
du kannst ja mit nem "Ungenauen" DMS arbeiten

und dein Einwand ,

Ich halte dagegen einen anderen Punkt fuer wesentlich relevanter, der leider in der ganzen Diskussion unerwaehnt blieb.

ist beantwortet, besonders wenn du schaust was ich für einen Schlüßel anpreise. Für diese Baureihe gibt es das alles an Zubehör was du versierter Schrauber benötigst auch für Differenzals und Schleppeinrichtungen Grad-Scalen Rin- und Gabel-Sch-ussel usw!

Hallo Überflieger hs,
studier mal deine Wiedersprüche aus und denke mal nach warum es Anzgsmomente gibt und wie diese erwertet werden!
Ist bei großen Hydraulikschraubern genau so der Zweck wie bei kleine für 1 Nm oder Toques-Schraubendrehern!

Gruß
E.M.

E.M.

Beitrag von E.M. »

Hallo Andreas Hahn,

Hoffentlich hat dir die Diskusion genützt - ich denke doch daß >du
Du schreibst von langatmigen Berichten und Stellungnahmen!

Du verträgs , hoffe ich berechtigte Kritik?!?!?

Was du in #22 geschrieben hast, ist äußerst langatmig , sage schon astmatisch, denn was du sagtest hätten 4 Zeilen gereicht und hättest keine 100 schreiben brauchen!

Du hast >viel
Sorry,
das ist leider so!

Auch habe ich an keiner Stelle gesagt, man bäuche keine Tabellen oder Vorgaben, nur solche Tabellen und Vorgaben wurden häuffig von nicht Ings ermittelt und erwertet!

Es gibt eine Menge findige Leute und Patentinhaber die nicht Dr. oder Ing. sind!

Es gibt Konstrukteure, die sich nur wegen einigen statischen oder ähnlichen Themen mit Ings vernetzen.
Ich erinnere dabei an Helmut Fath aus Ursenbach und dessen Kollegen Fiedel Münch!
Wenn dir diese Leute nicht bekannt sind, dann Google mal!
Ich kann dir noch mehr solche Leute sagen, zu denen Ings kommen und sich mit den einfachen Leuten beraten , welche aber nicht mit "nichtssagenden" Tabellenwerten um sich werfen!


Doch nochmals zu Torqes-Schlüsseln!

Ich leiste mir auch das Hobby eines teueren DMS, aber weil ich weiß daß ich einen "genauen" benötige, der dann eben nicht billig ist .
Von Kosten/Nutzen kann da keine Rede sein!

Für "sehr" Variabelen Einsatz sind DMS mit Einsteckwekzeugen zu empfehlen!
Auch der Rechts- Links-Betrieb ist zu beachten.
Mein Schlüssel wurde "früher" als rechts/links angepriesen, die neuen Fertigungen -1 CT von Hazet , sind "alle" mit Pfeil versehen und "richtungsgebunden"!

Aber auch die Richtungsbindung kann bei diesen Schlüsseln kurzzeitig überbrückt werden, denn den Einsteck kann man auch verkehrt in den Schlüssel stecken, das Einsteckwerkzeug ist dann lediglich nicht so gesichert!

Für 5 bis 10 Nm , und wahrscheinlich häuffig die kleinen Werte und fürs Motorrad (viel in Alu), solltest dir schon was qualitatives und genaues zu legen.


Also
Gruß und
gute 2005 ;-))
E.M.
PS:
Tip
Kauf dir einen >gutenIch habe meinen Hazet 1982 gekauft !


hs
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Beitrag von hs »

Hi,

---
Hallo Überflieger hs,
studier mal deine Wiedersprüche aus und denke mal nach warum es Anzgsmomente gibt und wie diese erwertet werden!
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ach je - ... tja, ... iss' ja auch egal.
Wer will kann sich ja in einschlägiger Literatur (von Schraubenherstellern bis Fachliteratur Konstruktionslehre) schlau machen und dann selber Schlüsse daraus ziehen.


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und dann verweist du auf ein Zeigergerät
---
... ist mir erst jetzt so recht aufgefallen - Du kennst den Stahlwille Service Manoskop scheinbar überhaupt nicht. Das ist nicht so ein Teil mit Zeiger ... das ist genau so ein auslösender Schlüssel wie die anderen auch. Nur ist das belastete Element im Inneren keine Schraubenfeder, sondern ein Biegestab, welcher nur während des Anzugs belastet wird (im Gegensatz zu den anderen Schlüsseln, deren (Schrauben-)Federelemente vorgespannt werden). Deswegen muß man ihn nach Gebrauch auch nicht entspannen.



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Auch habe ich an keiner Stelle gesagt, man bäuche keine Tabellen oder Vorgaben, nur solche Tabellen und Vorgaben wurden häuffig von nicht Ings ermittelt und erwertet!

Es gibt eine Menge findige Leute und Patentinhaber die nicht Dr. oder Ing. sind!

Es gibt Konstrukteure, die sich nur wegen einigen statischen oder ähnlichen Themen mit Ings vernetzen.
Ich erinnere dabei an Helmut Fath aus Ursenbach und dessen Kollegen Fiedel Münch!
Wenn dir diese Leute nicht bekannt sind, dann Google mal!
Ich kann dir noch mehr solche Leute sagen, zu denen Ings kommen und sich mit den einfachen Leuten beraten , welche aber nicht mit "nichtssagenden" Tabellenwerten um sich werfen!
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Du scheinst ein Problem mit bestimmten Leuten zu haben - ich bin auch eher der Praktiker. Aber bei manchen Dingen muß man eben auf Tabellenwerke oder vorhandene Literatur zurückgreifen, möchte man nicht ständig das Rad neu erfinden.
Eine gesunde Mixtur aus Theorie und Praxis bringt die besten Ergebnisse. Im Fall des Einflusses der Gleitreibung ist es, wenn Du meinen Ausführungen nicht glauben willst, vielleicht keine schlechte Alternative wenn Du Dich auch nochmal durch versch. Literatur wühlst (und auch das meine ich ohne Zynismus).
Hier : http://www.reyher.de/p3_3.php bietet z.B. Reyher zwei PDF's an - im TiV findet man auf Seite 47 (Montage von Schraubenverbindungen) in Tabelle1 die Genauigkeitsklassen der versch. Anzugsmöglichkeiten mit den Streuungen - und auch, daß drehmomentgesteuertes Anziehen vom Reibwert beeinflußt wird. In Tabelle 2 dann die möglichen Reibungszahlen bestimmter Oberflächen und -zustände.
Die Drehmomentschlüssel bieten alle Genauigkeiten, die mehr oder weniger wesentlich größer als die tatsächlichen Streuungen der Schraubenverbindungen sind.
Ich kann nur jedem Empfehlen nicht nach 2% oder 4% mögliche Toleranz das Werkzeug zu kaufen (Gründe ja nun zur Genüge erklärt) - zumal das ja auch nur die *mögliche* Toleranz ist - möglich ist nämlich auch, daß der vom Hersteller mit 4% angegebene Schlüssel tatsächlich genauer als der 2%-Schlüssel ist.

Gruß, hs



[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

Hallo E.M.,

sicherlich kenne ich die Herren. Nur das Friedel Münch in seinen frühen Tagen Bastler war, der auf bereits bestehenden Grundkonstruktionen aufbaute. Heute hat er übrigens auch ein Rudel Ing.s angestellt :-)

Mir fällt da aber ein noch besseres Beispiel ein: Felix Wankel, seiner Zeit von Beruf Buchhalter, der mit Mathe und Physik auf Kriegsfuß stand ! Aber privat nach ewiger Zeit die Geometrie des Wankelmotors auslegte und berechnete. Er hat nie eine Schlosserlehre oder Ing.-Ausbildung gehabt - bis heute ein fantastischer Mythos.
Bei den Detaillösungen für seine Erfindung mußten ihm dann aber die Ings von NSU und Co. zur Seite stehen....

Schonmal ein frohes 2005 an alle !

Andreas
Gesperrt