Normex Steckschlüsselsatz

E.M.

Beitrag von E.M. »

Hallo warne,
will dir nur mitteilen, ich kann dir mW auch Profis sagen, die mit solchen von mir genannten Produkten arbeiten und damit Geld verdienen, "ohne gebrochene Hände"!
Ich mein du hast etwas die Märchenstunde eröffnet!
Gruß
E.M.


warne
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Beitrag von warne »

Hi E.M.!

Märchenstunde klingt gut. Ich will Dir mal meine Lebensgeschichte in Sachen Werkzeug erzählen auch wenn da nicht zum Thread passt. Mit 16 Jahren Lehre als Kfz-mech. angefangen mit 17 nebenbei was verdient und günstig eigenes Werkzeug gekauft (Baumarkt Werkzeugvertreter und so). mit 19 eigene Garage und noch mehr Werkzeug. Mit 21 Jahren 500km Weggezogen und ne neue grössere (60 qm) Garage gemietet bin in 2 Vereinen und schraube seitdem 13 Stunden fast jeden Tag. Habe da erst gemerkt das billig nicht gleich günstig ist. Ich habe in 2 Kfz-Werkstätten geschafft (Opel und Ford) und ich besitze einen Ford Focus (fährt meistens meine Frau) einen Kadett Gsi einen Chrysler Voyager 1 und einen 85-ger Cadillac Eldorado ,nebenbei noch ne Suzuki Gamma und ne 150-ger Mz ETZ. An den letztgenannten 4 Kisten schraub ich ständig. Ich habe schon etliche Werkzeuge defektioniert unter anderem auch Gedore und Hazet. Ich habe mir schon 2x an billigem Werkzeug die Knochen gebrochen und etliche Male die Tapete von den Händen geschürft. Ich bin nebenbei Werkzeugfetischist und kaufe kaufe kaufe. Ich sage nicht das die Billiganbieter schlecht sind bloss für den professionellen oder ständigen Gebrauch über Jahre nicht geeignet. Ich besitze auch Billigwerkzeug (es wird immer weniger) und es erfüllt seinen Zweck aber wer behauptet das man mit Mannesman und Co proffessionell schaffen kann der hat keine Ahnung wie man proffessionell schaft, Tut mir leid aber wir haben auch Altgesellen die schaffen den ganzen Tag nur Inspektionen und die schwören auf KS-Tools. Wenn ich nen Motor zerlege oder ein Hinterachse dann sagen Die "um Gottes Willen". Habe dabei schon etliche KS-Tools abgebrochen weil meine Kiste als damaliger Junggeselle nicht so gut bestückt war. Meine Freundin schafft bei der AOK (Filialleiterin, man bin ich stolz!!) und sie sagt die meisten Unfälle passieren auf Arbeit 80 Prozent weil Arbeitnehmer null Peilung und 10 Prozent weil Werkzeug kaputt.
Mein Lehrling hat gerade ausgelernt und sich auch so nen Mannesmankoffer gekauft, ersammelt genauso Erfahrung wie ich und sagt jaja lass die Alten nur schwätzen. Ergebniss: 10-ner 1/2"-Nuss weggebrochen und immer noch nicht von seinem Denken geheilt.
Fazit:Wo gehobelt wird da fallen Späne kaputt geht immer irgendwas aber am häufigsten bei Billig&Günstig.............
hs
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Beitrag von hs »

Hi,

@warne

in einigen Punkten stimme ich Dir zu - in anderen nicht (so sehr).
Nicht z.B. bei

weil 3/8" eine, meiner Meinung nach, überflüssige Zwischengröße ist - entweder nur 3/8" ... oder Kombi 1/4"+1/2" (diese Kombi gibt es auch von praktisch allen Herstellern in einem Kasten)


wenn man abrutscht ist es egal mit welcher Werkzeuggröße

zu Mannesmann vs. Markensteckschlüssel :
ich habe noch nirgends einen Drehmomentvergleich gesehen, wo die tatsächlich möglichen Momente verschiedener Hersteller getestet wurden.
Oft sind die Wandstärken günstiger Hersteller dicker, was zwar bei engen Einbauverhältnissen stört, aber dennoch Stabilität bringt. Ich nutze z.B. noch einige Nüsse von meinem ersten, Billigkasten ... die > 15Jahre im Einsatz sind - die Knarre habe ich allerdings recht schnell nach dem Kauf entsorgt. Die Mannesmann-Teile der GreenLine erscheinen mir aber ganz ordentlich :
http://www.br-mannesmann.de/Produkte/Gr ... _line.html
'... Sortiment hochwertiger Handwerkzeuge gefertigt nach DIN-ISO. TÜV-GS geprüft und mit 10 Jahren Garantie auf alle Werkzeuge...'
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, dem würde ich grundsätzlich auch zu teurem Markenwerkzeug raten - allerdings soll man sich nicht der Illusion hingeben, daß sowas unkaputtbar ist - erst kürzlich habe ich eine Inbus-Stecknuß von Stahlwille zerlegt.


sorry, aber wenn man sich bei dem Schaden eines Werkzeugs so stark verletzt, liegt die Hauptursache sicher an demjenigen, der da schraubt. Ich kenne das von mir selber : die Schraube will sich nicht lösen - also man drückt stärker. Während man immer stärker drückt, denkt man noch so '... wenn ich jetzt abrutsche oder die Schraube abreißt, haue ich mir mit Sicherheit wieder die Knochen auf ... - aber wird schon gutgehen ...' - und, was passiert : die Schraube reißt ab ... und man haut sich die Knochen auf. Tja - man hat's ja gleich gewußt ;-)

Nun könnte man noch argumentieren, daß die Verzahnung in den billigen Knarren nicht so gut sei - .. aber andersherum : warum bieten die renommierten Hersteller Reparatursätze für ihre Knarren an ? Also gehen auch diese Werkzeuge irgendwann mal kaputt - und ob man sich wegen einer defekten Verzahnung nach 10 Monaten oder erst in drei Jahren verletzt, dürfte eigentlich egal sein.

Ich habe es z.B. so gemacht, daß ich mir erst einen günstigen Kasten gekauft .... - und diesen dann bei Schäden oder fehlenden Einsätzen durch hoch- oder höherwertige Komponenten ergänzt habe. Knarre von Stahlwille und Würth, Einsätze von Stahlwille, Hazet, Gedore, Proxxon ...
Und auch nicht in einem kurzen Zeitraum, sondern im Laufe von Jahren bei Schraubereien div. Motoren, Getrieben, Fahrwerken, Achsen, Karosserien, etc. - immer an Fahrzeugen im Alter von 10-50 Jahren
Zurückblickend hätte sich seinerzeit bei mir auch die teure Anschaffung von Stahlwille, Hazet o.ä. gelohnt - aber man fährt mit 'erst günstig und dann nachrüsten' auch nicht wirklich viel schlechter.

Gruß, hs













E.M.

Beitrag von E.M. »

Hallo
#12 warne ,
und alle @ .

Ich habe nicht im Sinn den Thread des Alex zu verunstalten ; seine Frage war nach einem bestimmten Werkzeug-Satz.

Meine Bemerkung dazu war und ist , daß dieser (von ihm benannte) Set überteuert ist, und die Ausführung ist sicherlich ein >ImportImport ist nicht unbedingt schlecht, besonders wenn mit DIN , GS und TÜV-Prüfung geworben wird, muß aber einen anderen Preis haben !

Zu deiner Märchenfortsetzung in #12 warne.

Du darfst mir glauben - ich kenne den Unterschied zwischen "zerstören" - und >schraubenIch hab das lange genug gemacht (geschraubt) in einigen Gebieten und als Hobby im Rennsport seit ca 1960 !
Profesionell schrauben muß ich "nicht" mehr, und kann mich deshalb mehr dem Spaß zuwenden, und da gibts nichts zu zerstören wie bei dener Schrauberei, denn das würde die Freunde sehr kränken wenn ich außer meinen Pfoten noch deren Material defectieren würde, denn das soll ich ja reparieren oder verbessern - man nennt das auch Tuning - nur ich nenne mich "nicht" Tuner!
Den Tuning-Sector solltest bereits kennen , warne .
Wenn nicht bescheid weißt, noch ein kurzer Wink mit Link
> http://www.sport-komplett.de/sport-komp ... raeder.htm .

Ja und sonst muß ich sagen wie hs. wenn man sich beim Schrauben derart verletzt, ist der Schrauber häuffig selbst schuld, und muß nicht ein Taiwanprodukt mit einem mW zu Qualität herangereiften "Tool" vergleichen.

Abschließend will ich noch sagen, daß die Qualität der aus Fern-Ost importierten >Tools

Auf zur Märchenstunde - auf ein Neues!!

Gruß ;-)))
E.M.
warne
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Beitrag von warne »

ok E.M. ich gebe es zu und bin selber schuld an meinen Verletzungen. Abschluss.....

Ich bin aber der Meinung das Rennsport (sorry wenn ich mich täusche weil nicht ganz so Rennsportbewandert) mit Normalerschrauberrei in Sachen festgegammelt und so wenig zu tun hat, weil da sollten doch gerade Drehmomente eingehalten werden und da schrauben doch Profis mit Ahnung und keine Hobby-Schlosser die alles mit nem riesigen Hebel anknallen. Ausserdem kann ich mir vorstellen das im M-Sport alles öfters zerlegt wird und keine Schraube länger wie 5 Jahre in nem Gewinde drin sitz oder?

Ferner noch was zum Mannesman-werkzeug: Ich habe an nem Ford 1,8 Diesel mal Glühkerzen rausgeschraubt und da kommt man mit nem Schlüssel sehr schlecht hin weil Einspritzpumpe im Weg. Also 12-er 1/4" (alles von Mannesman) Nuss und Verlängerung und knebel ran und zack verbogen, kleine Ratsche mit nem Rohr, kein 1 meterrohr, genommen und zack 4-kant weg. 3/8" konnste vergessen wegen sehr Eng. Also im Baumarkt ne Proxxonratsche gekauft und auch mit Rohr und siehe da hat funktioniert.

Flachriemen Ford Focus entspannt, das geht nur mit nem 15-Maulschlüssel, und der gute Mannesman-Dinschlüssel hats Maul aufgemacht und die Schrauber rund. habe dann vom Nachbarn nen Stabschleifer genommen auf 14-er Grösse geschliffen und nen Elora-Schlüssel ran und gut.

Schraubt mit was Ihr wollt aber ich nehme das Mannesmannzeug nicht mehr in die Hand...
;-) warne
warne
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Beitrag von warne »

Und empfehlen für ernsthaftes schaffen kann ich dieses Werkzeug natürlich auch nicht um auf den Grund der Sache zu kommen. Zu hs und 1/4"+1/2" Kasten: Was brauch man unterwegs 1/2" wenn Du denn unterwegs brauchst dann müsstest Du ja auch Zahnriemen und Wasserpumpen mitnehmen (bloss nicht ernst nehmen). Aber meine Erfahrung sind ein 3/8" Werkzeug ist auch ziemlich stabil und leichter zum mitnehmen also auch ziemlich praktisch ich möchte sogar behaupten das meistens 3/8" besser geeignet ist wie 1/2", zwecks Platz und Gewicht beim schrauben...............
E.M.

Beitrag von E.M. »

Also,
weil auch der hs noch die 3/8" angesprochen hat,
und auch du warne in #16.

Ich halte die 3/8" Größe für gute Alternativen zu beiden Größen, denn man kann großteils auf kleine Nuß-Größen von SW zugreifen, gleichfalls auf "relativ" große Schlüsseweiten!
Auch dein Einwand wegen des Gewichts ist sicherlich zutreffend warne.

Das Gewicht spielt sogar auch noch mit bis ins "Handling" ; und da ich für spezielle Anwendungen bereits 3/8" in Verwendung habe, werde "ich" bei "mir" das Thema der 3/8" - Größen ausweiten und ergänzen.
Nur muß ich da "sicherlich" wieder in den "teueren Apfel" beißen, denn im billig Sector gibt es zu wenig geeignete Auswahl, vor allem will ich mit den 3/8"-Antrieben auch noch die SW-Größen uberbrücken, die von den Asiaten weggelassen wurden, ich solche Größen aber dennoch immer wieder benötige.

Zu deinem Einwand, warne, im Rennsport würde alles von alleine aufgehen : Auch das gibt es, daß Befestigungen auf-fiberiert wurden - auch "ab-fiberiert! Doch auch das (abgebrochenes) muß repariert werden, und lockere Verbindungen sind keineswegs die Regel !!!
Ich hatte in meinem Leben (Eigentum) 6 (sechs) Dieselfahrzeuge und bei keinem Motor sind die Glühkerzen von "alleine" weg gegangen, nur die Glühstifte und Wendeln, die hats unter Einfluß von Öl und Temperatur alleine weg gebrannt, und deshalb sag ich dir nochmals warne , wie ich bereits sagte :
-> ich kenne den Unterschied zwischen "zerstören" - und >schrauben
Du bist nicht alleine, als der - welcher repariert und schraubt, aber der, welcher eine 72Zahn Ratsche von "alleine" defektieren läßt (die auch sicher nichts mit Wiesent zu tun hat), der scheinst "du" zu sein, und deshalb nochmals der Hinweis auf die "Märchenstunde" !!!!

Grüß euch ;-)))
und gut schraub
(ohne gebrochene Knochen)
E.M.


warne
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Beitrag von warne »

Hä wie jetzt wie meinst Du von "alleine"??? Ich hab nen Rohr draufgesteckt und gedrückt, und dabei Peng,hast Du das irgendwie überlesen oder was?? Und die Picobelloratschen sehen aus wie die von Wisent (Bauhausmarke) hab ich geschrieben. Und wie "Glühkerzen von alleine weggegangen" wie meinst Du das, Also ne Glühkerze muss man rausschrauben. Mach ich zumindest so..........
warne
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Beitrag von warne »

Das mit dem alleine aufgehen habe ich nie geschrieben, ich habe gemeint das im Motorsport sicher nicht soviel festgammeln kann wie bei nem älteren Auto.Oder fährst Du 10 Jahre alte Kisten an denen noch niemals an allen Schrauben rumgedreht wurde?
hs
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Beitrag von hs »

Hi,

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Was brauch man unterwegs 1/2" wenn Du denn unterwegs brauchst dann müsstest Du ja auch Zahnriemen und Wasserpumpen mitnehmen (bloss nicht ernst nehmen). Aber meine Erfahrung sind ein 3/8" Werkzeug ist auch ziemlich stabil und leichter zum mitnehmen also auch ziemlich praktisch ich möchte sogar behaupten das meistens 3/8" besser geeignet ist wie 1/2", zwecks Platz und Gewicht beim schrauben...............
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wie bereits korrekt erwähnt - jeder soll das nutzen was er für geeignet findet.
Bei mir geht 1/4" bis 14mm und 1/2" fängt bei 8mm an - 3/8"-Knarre habe ich auch, aber noch nie wirklich verwendet. Denn für M6 (SW10) reicht 1/4" locker aus und ab M8 schraube ich mit 1/2" - ... M7 halt was gerade da ist.
Unterwegs nehme ich praktisch kein Werkzeug mehr mit - mein Gebrauchsauto läuft prima - da brauche ich das nicht mehr.
Muß ich dennoch Werkzeug mitnehmen, dann stelle ich mir den notwendigen Satz in einer Kiste von der Werkzeugwand, bzw. -Schublade, der Notwendigkeit entsprechend, zusammen.

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Also im Baumarkt ne Proxxonratsche gekauft und auch mit Rohr und siehe da hat funktioniert.
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das zeigt, daß die seinerzeit von Dir verwendete Mannesmann-Ratsche nicht stabiler als die Proxxon-Ratsche war. Aber wenn ein Experte vor Dir die Kerze bei warmen Motor festgeknallt hat, dann hättest Du die teurere Proxxon-Knarre zerlegt und danach die noch teurere Hazet- oder Stahlwille-Knarre. Danach hättest Du Dir eine günstigere 3/8"-Stecknuß abgedreht (abdrehen lassen) - und hättest Dich vermutlich gefragt, warum Du statt einer 3/8"-Stahlwille-Stecknuß für ~ ?4,- Knarren im Wert von über ?50,- zerlegt hast.
Eine 1/4"-Knarre ist halt nicht dafür gedacht, daß man mit Rohren arbeitet - egal wie kurz oder lang.
(nebenbei : Stahlwille SW12-Stecknuß 1/4"Dm 16,5mm | 3/8" Dm16,9mm | 1/2" Dm17mm - kam es tatsächlich auf die paar Zehntel an ?)

... leider muß man für die DIN/ISO-Dokumente zahlen, somit bleibt es für den Endverbraucher eher ein Geheimnis, wieviel Drehmoment die DIN oder ISO nun tatsächlich bedeuten. Da das ja ein von Hazet unterstütztes Forum ist, könnten die ja mal die Werte rausrücken ;-)

Gruß, hs

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