Kobaltlegierte Bohrer:
Kobaltlegierte HSS- und HSS-E-Bohrer werden für harte Stähle verwendet. Die Nenndrehzahlen der kobaltlegierten Bohrer sind wesentlich höher, als die Nenndrehzahlen der klassischen HSS-Bohrer. In den Tabellen der Hersteller kann man nachlesen, dass kobaltlegierte Bohrer nicht für normale Stähle vorgesehen sind. Warum?
Was passiert denn, wenn man mit kobaltlegierten Bohrern in normalem Stahl und auch noch mit den klassisch niedrigen HSS-Drehzahlen bohrt? Wird der kobaltlegierte Bohrer entsprechend seines Kaufpreises länger halten oder ist ihm dann nur ein kurzes Leben beschert. Wer hat Erfahrungen? Lohnt sich die Geldausgabe für solche Bohrer, wenn sie wie klassische HSS-Bohrer verwendet? Pedro
Kobaltlegierte Bohrer
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Zu kobaltlegierte, bzw. Titan-beschichtete Bohrer gilt folgendes zu sagen: das Einsatzgebiet beider Sonderbohrer ist im Normalfall auch für die speziellen Einsätze gedacht (wegen dem Mehrpreis) aber dem jeweiligen Bohrer macht ein normaler Werkstoff natürlich nichts aus und auch keine geringeren Drehzahlen. Durch die hohe Wärmebeständigkeit beim Cobaltbohrer vermeidet man z.B. das Überhitzen mit dem Härteverlust bei schwer zerspanbaren Werkstoffen.Vorsichtig sollte man jedoch beim Einsatz "goldener" Bohrer sein, die man oft als beschichtete Bohrer im Baumarkt in der Wühlkiste finden kann. "Finger weg" , denn alles hat seinen Preis oder man hat eine wirklich günstige Quelle wie z.B. in ca. 4 Wochen unter www.werkzeug-direkt.de
Bitte mal reinschauen
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Hallo Pedro!
Du kannst mit den Kobalt Bohrern auch normale Werkstoffe bohren. In der Industrie achtet man jedoch sehr auf die Gesamtkosten bei Herstellungsprozessen. Und da kann man in den einfachen Stählen auch schon mit HSS Bohrern arbeiten. Die hohen Schnittgeschwindigkeiten aus den Tabellen sind ja meist die Maximalgeschwindigkeiten, bei denen sichergestellt ist, dass bei guter Kühlung der Bohrer noch nicht ausglüht. Die meisten Betriebe, die kaufmännisch so eine Bohrung betrachten gehen immer ans Limit des Werkstoffes, um den Zeitkostenfaktor so gering wie möglich zu halten. Als Heimwerker brauchst Du das nicht. Die Standzeit der Bohrer ist da wichtiger und da liegen die kobaltlegierten deutlich über den normalen HSS Bohrern.
Ich arbeite mit den kobaltlegierten HSS Bohrern besonders gerne in Edlstählen oder in hochlegierten Werkzeugstählen, solange sie ungehärtet sind. Bei gehärteten Stählen nehme ich lieber Hartmetallbestückte Bohrer, die komme da auch noch voran (wenn auch nur mit großer Vorsicht).
Mit Titannitrierten Bohrern arbeite ich nicht so gerne, da man sie nur unter Verlust der Titannitridschicht nachschärfen kann.
Viele Grüße und viel Spaß beim Bohren wünscht Dir der Leo.
Du kannst mit den Kobalt Bohrern auch normale Werkstoffe bohren. In der Industrie achtet man jedoch sehr auf die Gesamtkosten bei Herstellungsprozessen. Und da kann man in den einfachen Stählen auch schon mit HSS Bohrern arbeiten. Die hohen Schnittgeschwindigkeiten aus den Tabellen sind ja meist die Maximalgeschwindigkeiten, bei denen sichergestellt ist, dass bei guter Kühlung der Bohrer noch nicht ausglüht. Die meisten Betriebe, die kaufmännisch so eine Bohrung betrachten gehen immer ans Limit des Werkstoffes, um den Zeitkostenfaktor so gering wie möglich zu halten. Als Heimwerker brauchst Du das nicht. Die Standzeit der Bohrer ist da wichtiger und da liegen die kobaltlegierten deutlich über den normalen HSS Bohrern.
Ich arbeite mit den kobaltlegierten HSS Bohrern besonders gerne in Edlstählen oder in hochlegierten Werkzeugstählen, solange sie ungehärtet sind. Bei gehärteten Stählen nehme ich lieber Hartmetallbestückte Bohrer, die komme da auch noch voran (wenn auch nur mit großer Vorsicht).
Mit Titannitrierten Bohrern arbeite ich nicht so gerne, da man sie nur unter Verlust der Titannitridschicht nachschärfen kann.
Viele Grüße und viel Spaß beim Bohren wünscht Dir der Leo.