Welche Dübel

Roland
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Beitrag von Roland »

Das Material wo ich rein will ist Betton, aber kein normaler Betton. sondern als unsere TG gebaut wurde gabe es Zuschüsse für Luftschutzräume. So ist der Betton extrem hart.

Nun bohre ich schon mit einen z.B. 5er vor um anschliessend mit einen 6er Bohrer das richtige Loch für einen 6er Dübel zu bekommen.
Egal welche Dübel ich nehme, rote graue weisse normale Fischertechnik oder .... Alle lösen sich und halten nicht wirklich.

Gut ich habe mir jetzt geholfen indem ich ein grösseres Loch reingezahnarztet habe und mit Mörtel aufgefüllt (Loch ausgehölt). Es hält.

Gibt es für derartig harten alten Betton Spezialdübel, ohne gleich noch einen speziellen Dübelkleber nutzen zu müssen. Diese Dübel mit Kleber kenne ich, sind aber schweineteuer.

Matthias

Beitrag von Matthias »

Warum sollte denn ein stinknormaler (Fischer, Würth,...) Universal-Kunststoffdübel nicht in hartem Beton halten?
Bei denen gilt doch fast "je härter, desto besser"! Wird ja kein Teflon-beschichteter Beton sein, aus dem der Dübel rausrutschen kann ;-)
Bei den Kunststoffdübeln gibts doch eher Probleme, wenn das Material zu weich oder porös ist und sich der Dübel samt Wandmaterial herausziehen lässt.

Auch das Vorbohren mit 5mm für ein 6mm Loch halte ich für unsinnig!
Vielleicht mal gescheite Bohrer kaufen oder nen stärkeren Bohrhammer zulegen / ausleihen.

Was willst Du denn aufhängen?
Für zwei Tonnen Gewicht wäre ein 6er Loch z.B. sicher etwas unterdimensioniert ;-)

Ansonsten gäbe es noch Metalldübel / Schwerlastanker, z.B. sowas:

http://www.hilti.de/holde/modules/prcat ... OID=-18769

Die gibt es aber meines Wissens erst für größere Bohrdurchmesser.
[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

@Roland

Bist du aus der Schweiz? Nur die Schweiz hat Luftschutzbunkerbau gesponsert so viel ich weiß.

Mein Tip, Ruf beim Dübel Problem mal bei Hilti an, oder bei Fisher.
Roland
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Beitrag von Roland »

@ Black-Gripen.

Der Bauherr war aus der Schweiz, und wir wohnen noch im Zollgrenzbezirk. Mit einen Fernrohr kann ich den Appenzellern beim Hundeessen zuschauen :-). Meine Vorbesitzer haben auch etwas erwähnt, dass es irgendetwas mit der Schweiz zu tun hatte. (Legal???)

@ Matthias

Ein pneumatischer Bohrhammer mit SDS Bohrern ist wohl gut genug. Im Haus habe ich problemlos auch Dunstabzugslöcher in die Hauswand kreisrund ausarbeiten können und alle Dübel halten im Haus, sogar für meine Hängematte.

Warum ich klein vorbohre in diesen Beton, liegt daran, das das Loch anfangs etwas grösser wird, da der Bohrer anfangs wandert und der Beton ausbricht. Mein Beispiel 5/6 er war zahlenmässig falsch, nur zur Veranschaulichung.

Ich will verschiedenes Aufhängen. Leichte Tauchanzüge (Decke) bis zu Autoräder (Wand; dann natürlich grössere Dübel :-) .

Das Bohren dauert übermässig lange und der Bohrer wird extrem heiss. Ohne Kühlung schmilzt der Bohrer (SDS). Manchmal kommen beim Bohren sogar kleine Explosionen im Bohrloch vor (eingeschlossenes Wasser?).
Das Bohrloch ist anschliessend innen glatt, als ob ich in Eisen gebohrt hätte. So rutschen die Plastikdübel schon beim Einschrauben weg, sie drehen sich mit der Schraube. Ich habe alle Plastikdübel die ich im Baumarkt und bei uns in der Firma finden konnte probiert. Anschliessend (wenn die Schraube dann doch drin ist) kann ich die Schraube mit Dübel einfach wieder rausziehen. Der Plastikdübel ist nur eine zusammengequetschte aussen glatte Plastikmasse.

Die HSL Schwerlastanker sehen gut aus für die schwereren Dinge. Aber für die leichten Teile affig.

Die HA8 Ring- und Hakensteckdübel sind genau dass was ich gesucht habe. Da kann der Kleiderbügel für den Trockiunterzieher ran (Sogar dieses Gewicht hielt nicht, und das liegt mit Sicherheit nicht am Bohrer oder mir).

Auf der Hilti Seite sind viele Dübel, die geeignet erscheinen, (kannte ich bisher nicht, deshalb auch meine Frage hier). Die zu bestellende Stückzahl ist für mich aber schon enorm. Wo kann man sowas einzeln kaufen (Grenzbezirk zu Österreich Schweiz - Touristikgebiet ohne Infrastruktur :-)? Jetzt hab ich auf jeden Fall schon mal Produktbezeichnungen und Fotos. Einen Laden zu finden wird nicht allzu schwer sein.

Vielen Dank Roland



Matthias

Beitrag von Matthias »

O.k., dann lag bei mir (zumindest zum Teil ;-) ein Mißverständnis vor.

Ich würde mal bei Hilti anrufen bzw. ne Mail schicken (auf deren Homepage unter "Kontakt" oder "Hilti finden"), die können Dir Bezugsquellen nennen und wie B-G bereits geschrieben hat sicher auch anwendungstechnische Ratschläge geben.

Andere SDS-Bohrer (welche Marke verwendest Du bisher?) könnten bezüglich des Bohrtempos bzw. der Standzeit des Bohrers trotzdem etwas bringen, sehr empfehlenswert sind hier Hilti (TE-CX) und Metabo (pro 4) oder auch Bosch/ Hawera (S4).
Auf jeden Fall zu den in Klammern genannten (Top-)Modellen des jeweiligen Herstellers greifen!
Roland
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Beitrag von Roland »

@ 5
Wenn Du schon nach der Marke fragst, welche ich hier verwende: Hilti - Bj. 1982. Andere Bohrer schmilzen tatsächlich weg,bzw. andere Bohrgeräte bringen nicht einmal ein Loch zu Stande.
Auf Deiner Hilti Seite kommen mir Dinge ins Auge, von denen habe ich noch nie etwas gehört. Ist ja auch nicht mein Fach. Wie Hinterschnittanker, Coil Anchor.
Haben die auch Prospekte zum downloaden, wo die Anwendung für einen "Beton Befestiger Laie" beschrieben wird?

Roland
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Beitrag von Roland »

Habe gerade den Artikel "Bohrmaschine für Schwester" von Sebastian gelesen :-)

Ich bin studiert und habe gutes Geld (nie Pleite) eine schuldenfreie ETG, altersmässig auch passend und habe mehrere Bohrmaschienen. Kleine für Basteleien (Kastanien durchlöchern) und grosse fürs Häuserabreissen.

Aber ich bin glücklich verheiratet und habe 2 super Söhne, und würde nie eine arbeitende Frau suchen, die nicht zu Hause die Kinder und mich versorgt.

So bleibt Sebastian nur die Suche nach ner Bohrmaschiene für die Schwester.

Spässle
Roland
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Beitrag von Roland »

Ohweh, tauchen macht wirklich dumm (war gestern auf 40Meter) Soviel Rechtschreibfehler heute.
Michael Kreienberg
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Beitrag von Michael Kreienberg »

Hallo,

nur eine Anmerkung am Rande: Der Schutzraumbau wurde auch in der Bundesrepublik Deutschland bis Ende der 1980er-Jahre steuerlich gefördert. Interessante Webseite hierzu: www.lostplaces.de/privatschutz/

Gruß
Michael
Roland
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Beitrag von Roland »

Ja, man lehrnt nie aus. Nicht einmal über das eigene Eigentum. Wer macht sich denn auch über Luftschutz beim Kauf eines TG Stellplatzes Gedanken.
Ich hoffe jetzt nur, dass ich nicht gegen ein Zivilschutz Gesetz verstossen habe. Denn die Bohrlöcher sind ja eine bauliche Veränderung, oder?
Aber eins ist sicher, es ist kein Atomschutzpunker, lediglich ein Luftangriffsschutzraum für sehr viele Personen.

Auf jeden Fall ist es kein gewöhnlicher Beton.
Gesperrt