Förderleistung Turbolader

[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

so mal eine etwas exotische Frage kann mir jemand sagen woher ich die Daten über Fördermenge-Drehzahl-Druck von verschiedenen Turboladern erfahre?? denn ich will mir ein Gebläse bauen mit welchem ich Raftingboote schnell aufblasen kann und den geforderten Betriebsdruck von ca.0,3 bar gut erreiche.
danke für eure Antworten gruß Sebastian
9x12
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Beitrag von 9x12 »

läßt sich aus der Geometrie berechnen. Literatur unter -->
Strömungsmaschinen
Sollten mit Turbolader typische Abgasturbolader aus dem Fzg Sektor gemeint sein, würde ich das Vorhaben nicht weiterverfolgen. Diese Lader arbeiten mit Drehzahlen um 170000¯¹, der aus dem Smart bei 230000 oder gar bei 300000¯¹. Die Antriebsleistung hierzu dürfte bei einigen kW liegen. Außerdem benötigt der Lader genügend Frischöl zur Schmierung und Kühlung. Die Verdichtete Luft ist nicht ölfrei! Mengen um 50l/s

Grüße Cryonix
sebastian
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Beitrag von sebastian »

ohhhh ok überzeugt das mit dem kw sollte bei einer kfz baterie kein problem darstellen da bei solchen Fördermengen das ganze recht schnell geht aber das Problem stellt der Antrieb und die Verölung dar
aber danke
[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

Werden die Turbolader bei Kfz Motoren eigentlich von der normalen Motorölpumpe mit Öl versorgt?

Warum ist das warm und kalt fahren von Turboladern denn so wichtig?
9x12
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Beitrag von 9x12 »

uups gleich noch ne Frage.

Erstmal noch die Leistung. Einige kW meint:
[Zitier]
...Der Verdichter leistet im Pmax-Bereich des Motors am meisten und produziert dabei auch die höchste Heizleistung (je nach Leistungsstufe bei den 1,9l TDIs etwa 12 bis über 20 kW!), was wiederum für den LLK die meiste Arbeit bedeutet.
Die Kühlleistung, also die Wärmeübertragung von der Ladeluft auf die Kühlluft, liegt bei üblichen Radhaus-LLK (Side Mounted Intercooler = SMIC) der 1,9l-Motoren in den üblichen Einbaubedingungen bei vollem Ladedruck und Vmax des Fahrzeuges in einer Größenordnung um ca. 10 bis 13 kW. [/Zitat]
das hatte ich vergessen zu erwähnen: die 'Ladeluft' heizt sich erheblich auf. Normal sind 90°C bis weit über 100°C

Ölversorgung: ja die Schmierung liegt im Hauptölstrom ( deswegen geht der Lader bei Ölmangel auch gleich mit kaputt )

Warmfahren eigentlich nicht unbedingt. Nur kann es sein, das der volle Schmieröldruck erst ca. 20 sec. nach Mototorstart anliegt. Daher ist direktes kavaliermäßiges Gasgeben wg. mangelnder Schmierung bereits tödlich. Mäßiges Warmfahren kann auch nicht schaden, da besonders im Winter extreme Temperaturunterschiede anliegen ( -40°C Ansaug +650°C Abgas ) Dabei könnte es zu thermischen Spannungen kommen.

Das 'Kaltfahren' ist eigentlich viel wichtiger: bei Vollgas drehe die Turbine mit 170000¯¹. Beim sofortigen Abstellen läuft diese aufgrund der Masseträgheit noch lange nach. Allerdings ohne Schmierung, da kein Öl mehr gefördert wird. Außerdem wird die innere Kühlung des Laders ebenfalls über das Öl bewirkt

Wer weitere gute Infos haben will, mag einmal auf die Seiten von MOTAIR ( www.motair.de ) gehen.
Sehr gute Erkärungen mit Schnittbildern und Fehleranalysen

Grüße Cryonix
warne
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Beitrag von warne »

Hallo! #3 Einen Turbolader kann man nicht mit ner Battarie antreiben. Der wird vom Abgasstrom des Motors angetrieben deswegen der Name Turbo. Andere Lader wie z.b. G-Lader oder Rootslader werden mechanisch angetrieben.

zu #4 Turbolader werden von der normalen Ölpumpe versorgt. Es gibt Ausnahmefälle im Rennsport (externe Pumpen ) oder bei normalen Serienherstellern ( Pumpe mit mehr Fördermenge). Generell reicht die Ölleistung ( Druck und Menge aus.) Das Warmfahren ist nicht so tragisch und bezieht sich meist auf`s Material wie eigentlich beim Motor immer verfahren werden sollte ( wer nen kalten Motor prügelt hat kein Gefühl für die Technik). Kaltfahren ist um so wichtiger. Weil speziell nach hohen Drehzahlen zum Beispiel bei ner Autobahnfahrt der Abgasturbolader ne richtig hohe Temperatur bekommt und wenn man dann abstellt es zur verkokung und Lagerverschleiss kommen kann.
Was man niemals machen sollte, gleich nach dem anlassen oder vorm ausschalten des Motors Vollgas geben, Im ersten Fall ist der Ölfilm auf dem die Welle schwimmt noch nicht aufgebaut und im zweiten Fall dreht der Turbo noch nach obwohl keine Ölpumpe mehr fördert. Beides gift für die Lager.

#1 wie willst Du die Lader antreiben? Für nen Raftingboot ist wohl ein Lader vom KfZ-Bereich sicher nicht geeignet weil die vorhandene energiequelle fehlt. Vielleicht haste schon ein Aut mit Turbo (Diesel) dann mach halt nen Abgang dran (nicht so ernst nehmen aber überlegenswert)

;-) warne........
[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

Danke für die guten Infos.
sebastian
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Beitrag von sebastian »

Meine Überlegung war da es kaum leistungfähige-bezahlbare pumpen zum aufblasen dieser boote gibt den verdichter über einen schnelllaufenden elektromotor - getriebe anzutreiben und den enstehenden luftstrom zu nutzen da aber die luft verölt ist und diese drehzahlen nur schwer erreicht werden hat sich das ganze erledigt die erhältlichen Pumpen-gebläse bringen meistens nur geringe Drücke oder geringe Fördermengen somit muss meist nachgepumpt werden
9x12
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Beitrag von 9x12 »

Wenn du unbedingt experimentieren willst, hier noch ein Tip:
die Förderleistung eines Verdichters (laders) steigt linear mit n, aber in der 3ten Potenz des Durchmessers also d³ (bei gleichen Schaufelgeometrien). Heißt im Klartext, besorg Dir einen Lader aus dem NFZ Bereich mit möglichst großen Abmessungen, dann kommt der auch mit geringeren Drehzahlen aus.

( bei www.padh.de gibt´s unter 'Zubehör' einen MTU Lader )

Grüße Cryonix
warne
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Beitrag von warne »

Ich bin nicht der Überzeugung das man mit nem E-Motor, selbst mit Getriebe die erforderlichen Drehzahlen für nen Kfz oder Nfz-Lader erzeugt. Wäre es nicht besser irgendeineneinen Kolbenkompressor zu benutzen ? Da passt die Fördermenge und der Antrieb.

;-) warne.......
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