leidiges Thema Werkzeugkiste

[train1811]

Hallo!

Zuerst - Ich habe fast alle Threats zu dem Thema gelesen und trotzdem habe ich keine Antworten auf meine Fragen bekommen...


Ich bin 23 Jahre jung, gelernter Telefoner, aber derzeit auf dem 2ten Bildungsweg um alternativen zu schaffen.

Ich habe einen VW Bulli und in meiner Verwandschaft wird grad fleissig Häusle gebaut, wo ich gut zu tun habe.

Ich habe nun den ersten Schritt getan und mir mein erstes eigenes Werkzeug gekauft, da mit der Baumarkt Ramsch auf die Nü*** ging.

Schraubendreher von Wera und Zangen von Knipex sind der erste Schritt gewesen. Fäustel und Meissel folgten, sowie Gipspott und Spachtel. Bisher habe ich alles in einem Plastikeimer aber das soll sich ändern.

Ich will keinen Schund kaufen, sondern vernünftiges Werkzeug, das ich auch mein "Leben lang" nutzen werde. Dazu gehört auch ein Werkzeugkasten.

Dazu jetzt meine Fragen:

- Ich möchte einen Kasten, in den ich möglichst übersichtlich meine Werkzeuge bekomme.

- Ich möchte einen stabilen und langlebigen Kasten - damit scheidet denke ich Kunststoff aus.

- Der Kasten muss mich tragen können - ich will nicht jedes Mal eine Leiter o.ä. mitschleppen, wenn ich eine Verteilerdose öffnen muss.

Mein Problem: maximal 100 EUR, dann tuts auch schon weh, hab ich derzeit zur Verfügung (würd aber auch mehr ausgeben, wenn Ihr mich davon überzeugen könnt )

Ich schwanke zwischen dem klassiker Kasten zum ausziehen (600mm - Die Wasserwaage muss da rein!), dem "amerikanischen" Modell mit Schubladen und der klassischen Tooltime Kiste aus Blech, wo man die Einlage herausnehmen kann (ähnlich wie bei den gängigen Kunststoffboxen.

WIe praktikabel sind die "Ziehharmonika - Kästen"? bekommt man da das Werkzeug gut aus den mittleren Einlagen?

Bekomme ich mehr Werkzeug in die ToolTime Kiste?

Wie praktikabel sind die Kisten mit Schubladen? Bekomme ich da alles rein? Schraubendreher, Zangen, Schraubenschlüssel, Fäustel, etc..?


Eine Menge Fragen - aber ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen.

[Solinger]

Hallo Train,

Du kannst Fragen stellen;-))

Ob Du all Deine Werkzeuge in den jeweiligen Kasten bekommst??? Wer soll das beantworten wenn nicht Du. Du bist doch der einzige der weiß wieviel da rein muß.

Und "besteigen" willst Du die Kiste auch noch??? Wie schwer bist Du denn?? Und dafür sind die Kisten nicht gemacht.

Also eigentlich geht es nur selber testen und probieren.

Gruß

Der Solinger

[train1811]

Hallo Solinger

Was ein Zufall - da gehts Freitag wieder für eine Woche hin - nach Ohligs bauen da grad ein Haus für meinen Onkel aus.


Die Kunststoffkiste von meinem Vater hält mich mit meinen knapp 90 Kilo aus, aber Kunststoff mag ich nicht sooo.

Kannst du mir in Solingen denn einen guten Werkzeugfachhandel nennen? Die üblichen verdächtigen wie Bauhaus & Co. haben nichtmal die Ziehharmonika Kiste vorrätig, und wenn, dann mit gaaanz mieser Qualität!

[Solinger]

Hi Train,
jetzt wirds schwierig, außer Obi und Bauhaus ist Solingen im Fachhandel eine Diaspora;-( .

Fahr kurz rüber nach Remscheid:

Werkverkauf Gedore
Gedore Tool Center KG
Remscheider Str. 149
42899 Remscheid
Tel. (0 21 91) 59 60
Fax (0 21 91) 59 62 30

oder noch besser
Milz Werkzeuggroßhandel
Holz 38
42857 Remscheid
02191 291231
ist ein Großhändler der alles hat und/oder besorgt.

Beides liegt direkt an der Stadtgrenze nach/von Solingen
am besten Müngsten hoch fahren.

Gruß

Der Solinger

[train1811]

Danke für den Tip!

Trotzdem nochmal eine andere Frage:

Hat hier schonmal jemand eine Werkzeugkiste selbst aus Holz gebaut?

Gibt es da u.U. im Netz Pläne?

[Lennart]

Moin Moin sag man bei uns in Hamburg:P
also ich kann Parat nur bestens empfehlen, sind übersichtilich, stabiel und du bekomsmt viel rein und es gibt die in mehreren Variationen, kannst ja mal die Marke googlen
Ansonsten eine Holzkiste selber bauen ist doch auhc kein ding musst nur kreativ sein und wissen was du willst und wie du sie eingeteilt haben willst. Mit ein bisschen Kreativität und Handwerklcihen geschick bekommst du das hin
Beste Sonnen Grüße aus der schönen Stadt Hamburg

[HR]

Hallo Forum,

Meine Erfahrung: Die alten Stahlblechkisten sind nicht mehr zeitgemäß, zu schwer und alles fällt drin herum. Schwerer wiegt aber, dass Dich damit keiner mehr ins Haus lässt, kurz mal gegen den Schrank oder die Wand gekommen, und schon hast Du den Salat. Für die eigene Kleidung ist's auch nicht optimal (Man trägt ja nicht immer blau). Das gilt auch für die roten und grünen Blechkisten mit Schubladen. Aber es gibt was Besseres:

ABS-Werkzeugkoffer (PARAT, oder andere Firmen): Das Werkzeug ist gut untergebracht und die Kiste beschädigt auch nix im Wagen oder in der Wohnung. Die gibt es ab 80 EURO oder knapp darunter, je nach Hersteller. Das Werkzeug ist immer da, wo es gebraucht wird, die Koffer lassen sich noch ganz gut tragen.

Gruß HR

[train1811]

Hallo!

Danke für den Hinweis mit den ABD Koffern.

Damit habe ich in meiner Ausbildung nicht ganz so gute Erfahrungen gemacht. Ich finde die Dinger recht unpraktisch.

Ich habe mich heute nochmals dazu durchgerungen und mich im Baumarkt umgesehen. Ziehharmonika Kiste für 5 EUR - die konnte ich mit meinen Gedanken verbiegen.

Auch die Plastikkisten waren nicht das Wahre - da issn Tetra Pack stabiler.

Ich habe im woodworker Forum einige geniale Selbstbauten gefunden und überlege gerade mit einen Modularen Kasten selbst aus Holz zu bauen.

Dabei werden dann in die Seitenwand in 1cm Abstände Rillen Gefräst, wo man Trennwände individuell eischieben kann und so Zangen, Schraubendreher & Co Optimal unterbringen kann.

Wenn ich das mal Digitalisiert habe (CAD) dann poste ich gerne meine Idee.


Grüße
Matthias

[flexi]

Eine fertige ZARGES Alu-Box mit U-Schienen versehen. Dürfte schneller gehen und viel teurer wirds wohl auch nicht sein.
Dafür aber leichter.

[J.C.Denton]

hi,

ich muss gestehen das mein werkzeug eigentlich eher an der wand hängt oder im regal liegt, da ich eher in der werkstatt arbeite.

ich habe 3 mehr oder weniger windige kästen unter der werkbank, kunststoff,

in dem einen ist etwas werkzeug was ich selten brauche, weils im weg lag, die anderen sind leer.

wenn ich mal los muss, dann hol ich einen leeren hervor, stell ihn auf die werkbank, und dreh mich 360 grad durch die werkstatt. dabei pflücke ich alles von den wänden was ich denke zu brauchen, hämmer, zangen schlüssel usw und werf das in die kiste.

das passt dann meistens.

ich hab mir aber auch schon gedanken gemacht wie man sich nen dauerhafteres kästchen einrichten könnte.

bin aber noch nicht zu weißheits letztem schluss gekommen.

wenn du selbst baust, holz ist als grundkörper garnicht schlecht.

da ich in letzter zeit dazu übergegangen bin einen großteil meiner möbel selbst zu bauen, weil kauf und bezahlbares nicht meinen qualitätsansprüchen entsprach oder schlicht zu klein zu groß oder zu unpraktisch war, habe ich ein bisschen erfahrung mit holz gesammelt, wobei ich auch schon pc gehäuse usw aus holz gebaut habe.

multiplex bzw sperrholz erscheint mir als sehr geeignet, und da reicht eigentlich was unter 10 mm.

auf eine 8 mm multiplexkiste von 60x50x25 die an einer (großen) seite offen ist kannst du dich problemlos raufstellen, auch mit 100 kg körpergewicht.

ich würde mit 1-2 mm nägelchen fixieren und dabei verleimen, ponal express ist da gut und zügig zu verarbeiten.

ich habe bei 1,5 mm nägeln 1 mm vorgebohrt, dann platzt auch nichts auf.

der lack ist auch nicth allzu unwichtig, billiger acryl-klarlack z.b. ist zu weich und rübbelt sich ab, ich würde eine parkett oder bodenversiegelung nehmen, bauhaus hat da was, aqua kork und parkettversiegelung, nicht ganz billig mit 30 ? auf 2,5 L aber dafür hochabriebfest und mit gefälliger optik. ich streiche möbel gerne damit, sollte für einen werkzeugkoffer auch super sein.

trennwände und einteilungen kann man aus platz und gewichtgründen vielleicht aus 2 mm alublech oder so herstellen, und man kann ja einen stabileren kasten aus 8 mm material untenrum, und dünneren einteilungen bauen, das das gewicht nicht so ausufert.

mfg