Schraubendreher

[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

Hallo zusammen,

ich möchte mir einen hochwertigen Schraubendreher-Satz zulegen, Profiqualität. Aber der soll von einem Hersteller sein (schon über den Fachhandel kaufen), nicht eine OEM oder sog. PrivatLabel Produkt.

In Deutschland bin ich da auf 3 Marken gestoßen und will gern mal eure Meinung hören

Werra - Wiha - Witte


Es gibt da ja auch unterschiedliche Heftformen
[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

Hi,

mich beschäftig auch dieses Thema und kann mich nicht entscheiden. Wahrscheinlich werde ich auf der Practical World mich mal umschauen.

Ich glaube das man mit der 900er Serie von Wera nicht schlecht bedient ist. Gerade für zu Hause und allgemeine Anwendungen. Das Heft ist aber schmerzhaft wenn man mal richtig zudrückt, da sind die von Wiha und Felo ergonomischer. Für die Feinmechanik sind die Micro von Wera aber Top. Auch ein Grund warum ich auch nicht mehr die Teile von PB Baumann genommen habe.



schnuff

Beitrag von schnuff »

Hallo Dieter,

vergiß nicht Walter Schröder in Betracht zu ziehen, sonnst könntest Du Dir hier eine Rüge einfangen!!! (Nichts für ungut Karsten)
Karsten
Beiträge: 50
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Wohnort: Sandesneben

Beitrag von Karsten »

Hey Schnuff,
das stimmt jetzt aber nicht.
Die drei stellen ja auch gute Sachen her, sind aber kein Maßstab für uns.
Was denkst Du denn wer die Millionen Klingen jährlich, die wir herstellen, alles bekommt?
Die großen Marken würden bestimmt nicht bei uns kaufen wenn unsere Klingen nicht gut wären.
Unsere Qualität zu unserem Preis, das macht uns so schnell keiner nach.
Wenn Black den Felo oder Wiha ergonomischer findet ist das seine Meinung und die soll er auch behalten, schließlich ist er der Kunde und entscheidet selbst.
Aber ich kann behaupten das unser X-Gripp einigen weit überlegen ist.
Leider ist es nun mal so das einige nur bekannte Marken kaufen wollen weil Sie gar nicht wissen das es sehr gute kleine Hersteller gibt.
Ich habe Black den Tip gegeben auf der Practical mal alle zu vergleichen, das ist doch die einfachste Art um sich für den einen oder anderen Griff zu entscheiden und kann Dieter das auch empfehlen. Und je nachdem ob man sich für Design, Handlichkeit oder Drehmoment entscheidet wird man so "seinen" Schrauber finden.
Wenn es dann keiner von uns ist, frag ich mich warum und versuche etwas daran zu ändern.
Ist doch Verbraucherfreundlich , oder?
Also keine Rüge, Dieter, kaufe was Du für Dich am besten findest.
Und Schnuff, hoffe Du kommst uns auch besuchen auf der Practical. Vielleicht habe ich bis dahin, zusammen mit Dirk Salva, auch den Praxistest ausgearbeitet damit ich Dich überzeugen kann wie gut wir sind.

Karsten
Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Bei Schraubendrehern bitte auch nicht STANLEY DynaGrip vergessen. In der Heimwerkertest 05/2003 immerhin mit der Note 1.2 neben allen 'Großen' bewertet worden. Habe innerhalb einer Hausmesse selbst einen Drehmoment- und Ergonomietest gemacht. Das Ergebnis wahr mehr als zufriedenstellend. Siehe www.hdl24.de. Viele Grüße
schnuff

Beitrag von schnuff »

Hallo Karsten,

ich bezweifle nicht, dass Ihr gute oder sehr gute Schraubendreher zu günstigen Preisen herstellt. Nur bezweifle ich, dass Eure weit besser sind als die der anderen bekannten Hersteller (felo, Wera, Wiha). Kann sein dass Eure vom Preis/Leistungsverhältnis besser abschneiden?
Nun lasse ich mich gerne von Dir Lügen strafen. Nur bitte nicht in dem Rahmen auf der Practical World.
Wenn Ihr uns Käufern was gutes tun wollt, dann entwickelt mit einer Zeitschrift wie Heimwerkertest (bisher einzig brauchbarer Schraubendrehertest den ich gelesen habe) ein Testprogramm. Dabei wäre es wichtig subjektive Bewertungen weitgehend auszuschließen und die erzielten Werte der ojektiven (meßbaren) Bewertungen wie den Verschleiß oder den Cam-Out-Effekt zu veröffentlichen.

Besonders schwierig wird eine objektive Aussage zu Griffgestaltung. Ein beim in die Hand nehmen als optimal empfundener Griff, könnte sich beim Versuch ein hohes Drehmoment aufzubringen als plötzlich gar nicht mehr so guter Griff erweisen weil er zum Beispiel Schmerzen in der Hand verursacht.
Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass Menschen ein unterschiedliches Schmerzempfinden haben, unterschiedlich große Hände, individuell anders ausgeprägte Muskelgruppen und unterschiedliche motorische Fägigkeiten, dann stellt man schnell fest dass es schwierg wir allgemeingültige Aussagen über einen Griff zu treffen indem man einfach das übertragene Drehmoment auf einen Schraubenkopf mißt.

Man müßte im Einzelfall überprüfen warum genau dieses Moment erzielt wurde. Hat der Proband aufgehört weil im die Hand weh tat oder weil er einfach nicht mehr Kraft aufbringen konnte? Ist ihm der Griff schlichtweg durch die Hand gerutscht weil die Oberfäche zu glatt und/oder zu wenig konturriert war? Ist die Klinge aus der Schraube gerutscht (Cam-Out-Effekt)? Wenn ja hat er den Schraubendreher nicht in Flucht zur Schraubenachse gehalten oder einfach keinen oder zu wenig Druck in achsialer Richtung aufgebracht?

Wie also müßte ein objektiver Test aussehen?

1. Klingentest auf Verschleiß durch einen Dauerschraubtest unter Zuhilfenahme einer
speziell dafür geeigneten Vorrichtung/Maschine.

2. Cam-Out-Effekt-Test in einer wohl erst noch zu konstruierenden Vorrichtung mit definierter Achsialkraft und einem ansteigendem Drehmoment.

3. Drehmoment-Test bei dem die Klinge fest in die Drehmoment-Meßvorrichtung eingespannt sein muss um ein herausgleiten der Klinge aus dem Schraubenkopf zu verhindern. Dieser Test müsste mit verschiedenen Personen ausgeführt werden die unterschiedliche körperliche Voraussetzungen haben und zumindest ansatzweise einen repräsentativen Querschnitt der Käuferschicht bilden. Jeder Proband müßte mehrere (wenigstens 5) Versuche mit jedem Schraubendreher machen und die Durchschnittswerte mit allen Schraubendrehern müßten in einer Tabelle aufgelistet werden. Zudem müßten subjektive Eindrücke wie Handlage und evntuell empfundene Schmerzen bei hohen aufgebrachten Drehmomenten dokumntiert werden.

4. Praxistest bei dem der Proband mehrere Schrauben mit jedem Schraubendreher eindrehen müßte und anschließend seine subjektive Meinung zum jeweiligen Schraubendreher abgibt.

Leider bezweifle ich dass es so einen Test geben wird. Abe wie gesagt, ich lasse mich diesbezüglich gerne Lügen strafen.


Gruß, schnuff
[gelöscht]

Beitrag von [gelöscht] »

Habe mir jetzt einen Satz von Witte (Top plus) beflockter Heft zugelegt. Macht nen guten eindruck und liegt auch schön in der Hand. Haben allerdings nur sehr wenige Händler.

Ansonsten vielen Dank für die zahlreichen Antworten

Stefan
Beiträge: 21
Registriert: Mi 9. Mär 2005, 15:19
Wohnort: Trautenfels (Österreich)

Beitrag von Stefan »

Gibt es Witte überhaupt noch. Ich denke die sind pleite.oder? Die findet man wirklich nicht mehr und sollen auch mist qualität sein
Die machen doch auch Spanngeräte aus alu habe ich mal gehört.
Karsten ich komme dich auf der messe mal besuchen du scheinst ja ganz i.o zu sein.
Wenn nicht sehen wir uns ja bei der besichtigung.
Steffen
Chris@work
Beiträge: 33
Registriert: So 14. Dez 2003, 23:39
Wohnort: Gladbeck

Beitrag von Chris@work »

Ich habe mir vor 2 Wochen einen Satz Wera Rocko Schraubendreher gekauft:
http://www.wera.de/cgi-bin/vshop?ID=107 ... ducts.html

Bisher hatte ich allerdings noch keine Gelegenheit ihn in Härtefällen zu testen, lediglich bei Feinarbeiten an Innenraumverkleidungsschrauben. Er liegt wirklich gut in der Hand und ist meiner Meinung nach ein guter Kompromiss aus Heft -Härte & - Griffigkeit. Die angerauhte Klinge hält Schrauben besser und einen selteneren Cam-Out konnte ich ebenfalls feststellen, allerdings frage ich mich wie lange dieses eingelaserte Profil hält wenn man es desöfteren mit verschlissenen Schrauben zu tun hat.
Karsten
Beiträge: 50
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Wohnort: Sandesneben

Beitrag von Karsten »

Hey Schnuff

Also, das unsere weit besser sind hat ja niemand behauptet, würde ich mir auch nie erlauben, ich stehe nur auf dem Standpunkt das ein Schrauber, auch wenn Mercedes draufsteht, noch lange nicht einen Stern verdient. Mir gefallen sogar einige Schrauber besser denn das Design des Griffes ist ein wichtiger Punkt, bei mir jedenfalls. Wie ich schon mal sagte, kochen wir alle nur mit Wasser, außer die Billigheimer mit plattgekloppten Nägeln als Klinge.
Nun ist aber ein runder Griff ein wenig unpraktisch um damit Drehmoment zu übertragen, auch wenn er gut in der Hand liegt. Eine Klingenspitze wie ein Spaten ist billig herzustellen sieht dann aber auch so aus. Es gibt also immer Pro und Contra. Den Schraubendreher, der alle Erfordernisse an Ergonomie und Griffigkeit erfüllt und dann auch noch allen gefällt, möchte ich gern erfinden.
Wäre aber schlimm wenn alle den gleichen Griff hätten, oder?
Mir wurde mal ein Angebot vorgelegt für einige tausend Euro an einem Test teilzunehmen, was soll ich davon halten? Wenn ich bezahle bekomme ich doch auch etwas dafür, oder?
Deine Testvorschläge finde ich da viel besser und es müsste doch möglich sein so etwas mal auf die Beine zu stellen.
Dieter,
ja, die sind rar geworden gibt es aber noch.
Stefan,
die sitzen bei uns um die Ecke und das hätte ich schon gehört. Wie kommst Du darauf?
Chris,
sicher wird das aufgeworfene Material sich mit der Zeit glätten, aber bis dahin mußt Du schon noch ein wenig mehr schrauben. Ich glaube das wird lange dauern.

Karsten
Gesperrt